Als Halloween wird die Feier des Vorabends zu Allerheiligen in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November bezeichnet. Sie wurde ursprünglich vor allem in Irland und Nordamerika gefeiert, das Fest hat aber auch bei uns Einzug gehalten. So hat die neu-europäische Variante des Fests eher fröhlichen und weniger schauderhaften Charakter als westlich des Atlantiks. Während in den USA z.B. auch Schulklassenzimmer mit Hexenmotiven oder Rathausvorplätze mit ausgehöhlten und mit Fratzen versehenen Kürbissen geschmückt werden, bleibt der Halloween-Schmuck in Europa eher in Geschäften oder privaten Räumen, breitet sich inzwischen nach und nach aber auch bis in Gärten, an Häuser und auf Balkone aus. Auch der Brauch von „Trick or Treat“ (gib mir Süsses oder du erhältst Saures) ist in Europa noch nicht so weit verbreitet wie in Nordamerika, wird aber seit ein paar Jahren immer beliebter: Hierbei wandern verkleidete Kinder in ihrer Nachbarschaft von Tür zu Tür und bitten bzw. „fordern“ von den Leuten, die sie zu Hause antreffen, Süssigkeiten – ansonsten drohen Streiche, wie sie z.B. aus der Walpurgisnacht oder Neujahr bekannt sind.
In den letzten Jahren hat das „Trick or Treat“ teilweise überbordende Ausmasse angenommen, die in Straftatbeständen endeten. Die Polizei weist klar daraufhin, dass Sachbeschädigungen – dazu gehört auch das Eierwerfen an Fassaden, das Anzünden oder auf die Strasse Werfen von Gegenständen, das Sprengen von Briefkästen oder Verschmieren von Hauswänden – Straftatbestände sind, die verfolgt und geahndet werden. Dort, wo sich Leute über massiven Lärm, Sachbeschädigungen und Unfug beklagen, wird die Polizei konsequent einschreiten. Sie plädiert deshalb dafür, die Feiern in gemässigtem, friedlichen Rahmen zu halten, damit es weder Täter noch Opfer und keinen Ärger für niemanden gibt!