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Wildschweinschäden in der Region Olten: Zivilschützer helfen Bauern
Obwohl im Jadgrevier Born seit Januar 2002 über 100 Wildschweine abgeschossen wurden, haben die Population – und damit auch die Wildschweinschäden – stetig zugenommen. Um an Käfer, Würmer und dergleichen zu kommen, graben die Wildschweine in den Wintermonaten zum Teil tiefe Löcher in waldnahe Wiesen. Für die Landwirte bringt das immer wieder viel Arbeit, denn sie müssen die Schadenflächen von Hand ausebnen. Liessen sie die Schäden unbehandelt, nähmen die Schnitterträge ab und die Verunkrautung zu. Ferner gäbe es auf den holprigen Oberflächen vermehrt Schäden an den Maschinen.
Der Kanton kommt für die Ertragsausfälle auf, aber den Bauernbetrieben fehlt für die zeitaufwändige Handarbeit oft das nötige Personal. In dieser Situation entschloss sich Franco Giori, Chef der regionalen Zivilschutzorganisation Olten, 16 freiwillige Zivilschützler zum „WK Wildhilfe“ aufzubieten. Die kantonalen Zivilschutzverwaltung stellte mit Stefan Hänggi den Kursleiter zur Verfügung.
Drei Wochen standen die Helfer an folgenden, von Stefan Schluep vom Bauernsekretariat festgelegten Schadenplätzen im Einsatz: Im Unterwald und Oberwald bei Trimbach, zwischen dem Liechtberg und Flüeli sowie im Hurst bei Hauenstein, in der Weid nahe der Froburg, auf der Burgweid oberhalb Lostorf und im Gebiet Attenbrunnen beim Bad Lostorf.
Trotz der widrigen Witterungsverhältnisse waren Einsatzwille und Moral gut. So wurden alle Arbeiten fristgerecht und zur vollsten Zufriedenheit der Geschädigten und des Solothurnischen Bauernsekretariats erledigt. Einen nicht unwesentlichen Beitrag zur guten Stimmung leisteten die Bäuerinnen: Die reichhaltigen Mittagessen waren unbestrittener täglicher Höhepunkt des Zivilschutzkurses.