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Segelfluggruppe Olten feiert 75-Jahr-Jubiläum mit Airshow
Jets über dem Gheid
Seit dem letzten Flugtag in Olten sind bereits 35 Jahre vergangen. Es wurde höchste Zeit, dass wieder einmal ein Aviatik-Event im Gheid stattfindet. Das achtköpfige Organisationskomitee rund um Oliver Bachmann hat sich demnach auch bemüht, das Programm mit diversen Leckerbissen zu versehen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich auf verschiedenste Flugzeuge und Helikopter aus rund 90-jähriger Luftfahrtgeschichte freuen. Mit von der Partie sind unter anderem international renommierte Kunstflugstaffeln, wie das «Breitling Jet Team» oder das «PC-7 Team» der Schweizer Luftwaffe. Die beiden Display-Teams gehören zweifellos zu den absoluten Höhepunkten der Airshow - überzeugen beide doch durch Präzision, Eleganz, spektakuläre Flugmanöver und Formationsflug auf höchstem Niveau. Auch ein «Super Puma»-Transporthelikopter der Luftwaffe wird seine Flugeigenschaften in einer Vorführung unter Beweis stellen.
Rundflüge mit «Tante Ju»
Aber nicht nur am Oltner Himmel ist für Spektakel gesorgt. Den Zuschauern wird es während des ganzen Wochenendes möglich sein, im Static Display ganz nah an die Flugzeuge zu kommen, um sich über die Details der Maschinen zu informieren. Neben den modernen Maschinen dürfen auch die Oldtimer nicht fehlen. Ein ganz besonderes Highlight der Airshow ist denn auch die «Tante Ju», welche ab dem Gheid Rundflüge durch die Region durchführen wird. Über den Wettbewerb der Raiffeisen Bank Olten kann man noch die letzten Tickets ergattern. Weiter werden unter den Oldtimern die berühmte Morane (Jäger aus dem Zweiten Weltkrieg), einige Bücker, eine Antonov-AN2 und viele weitere Flieger zu bewundern sein. Selbstverständlich kommen auch die Segelflieger nicht zu kurz. Auch hier sind verschiedenste Modelle zu bestaunen, vom einfachen Gleiter aus früheren Jahren bis hin zu den modernen Leistungssegelfliegern.
Ein Fest für Gross und Klein
Ein grosses Festgelände sorgt zudem für das leibliche Wohl der Airshow-Besucher. Schon ab Freitagnachmittag wird der Festbetrieb für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das grosse Festzelt bietet neben Grilladen und Getränken auch viele Sitzplätze und musikalische Unterhaltung bis in die späten Abendstunden.
Das Airshow-Programm beginnt an beiden Tagen jeweils um 10 Uhr und dauert bis um 18 Uhr. Es wird geraten, nach Möglichkeit nicht mit dem Auto anzureisen, da nur eine begrenzte Anzahl Parkplätze vorhanden ist. Ausserdem wird das Verkehrsaufkommen bei erwarteten 10 000 Besuchern pro Tag sicher gross sein. Aufgrund der sehr guten Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterstützen die Organisatoren die Anreise per Bahn und Bus. Ab Bahnhof Olten führen die Stadtbusse in die Nähe des Flugplatzgeländes. Von den Bahnhöfen Wangen und Olten-Hammer ist das Flugplatzgelände in zehn Gehminuten erreichbar. Für die Besucher aus der Region bietet sich zudem die Möglichkeit, ihr Fahrrad auf den eingerichteten Veloabstellplätzen zu parkieren. Infos sind auch unter www.airshow-olten.ch zu finden.
Ausstellung «Flugpioniere Über dem Born»
Das historische Museum Olten zeigt derzeit die Ausstellung «Flugpioniere über dem Born». Anlass zur Ausstellung bildet das 75-Jahr-Jubiläum der Segelfluggruppe Olten. Es wird die Geschichte der Fliegerei in der Region im Allgemeinen thematisiert, aber auch die Motorfluggruppe Olten ist mit einbezogen. So ist Material von frühen Fliegern aus der Region am Jurasüdfuss ausgewertet worden. Zu sehen sind weiter Dokumente und Geräte vom Modellfliegen, das in der Region Olten eine lange Tradition hat. Die Ausstellung, die bis zum 4. November dauert, zeigt zudem thematisch passende Bilder von Hans Küchler.
Zivilschutz-Einsatz an der Airshow
Vor einem Jahr kam Oliver Bachmann, OK-Präsident der Airshow, mit einer Anfrage nach Hilfspersonal an die Regionale Zivilschutzorganisation Olten. Zwischen 20 und 25 Zivilschutz-Leistende sind an sieben Tagen im Einsatz. Am Samstag während der Airshow sind es sogar 30 Zivilschützer. Diese sind in drei Gruppen eingeteilt und erledigen verschiedene Arbeiten wie die Absperrung des Zuschauerraums, des Flugzeug-Parkings, des Rundflugplatzes und von weiteren Zonen wie Helikopter-Landeplatz, VIP-Bereich und des Static Displays. Dies ist ein Bereich, in dem die Zuschauer die parkierten Flugzeuge aus der Nähe betrachten können. Beim Einrichten der Festwirtschaft helfen die Zivilschützer auch mit. Da müssen Festbänke und Tische sowie Grilleinrichtungen und Getränkestände aufgestellt werden. Nicht zu vergessen: die Installation der WC-Anlagen. Auch für kleine Handreichungen stehen dem OK der Airshow die Zivilschützer zur Verfügung. Es sind Arbeiten wie das Aufstellen der Festbänke und Tische, des Grills und der Getränkestände sowie die Installation der WC-Anlagen. Eine wichtige Aufgabe der Zivilschützer während der Airshow wird die Flugfeldsicherung sein. Ausserdem sind sie für die Zugangskontrolle zuständig.
Oliver Bachmann äussert sich begeistert über die Professionalität der Zusammenarbeit mit Zivilschutzkommandant Franco Giori und seinem Team. Die Koordination der einzelnen Arbeitsgruppen funktioniert besonders effizient, da in jeder Gruppe ein Vertreter des Organisators mithilft. Das erleichtert die Kommunikation und ermöglicht eine entspannte Arbeitsatmoshpäre. Die Ressourcenplanung war eher konservativ, so dass die Arbeiten dem Zeitplan voraus sind. Das gibt auch genügend Flexibilität, um Leute für unvorhergesehene Arbeiten kurzfristig einzuteilen.