Inhalt
RZSO Olten im Einsatz zu Gunsten der Gemeinschaft
Eine Gruppe von 10 Mann reinigte den Bach und dessen Umgebung in der Teufelsschlucht in Hägendorf – einem beliebten Ausflugsziel in der Region.
Die vom Forstamt gefällten Bäume wurden durch die Zivilschutzleistenden eingesammelt, zersägt und verbrannt. Bei dieser Arbeit ereignete sich ein spektakulärer Zwischenfall: Ein morscher Baum fing Feuer und musste brennend gefällt werden.
Der Einsatz in der Teufelsschlucht umfasste ebenfalls die Abfallentsorgung, sowie das Befreien der Wege von Wildbewuchs. Mit 5 m3 Grien wurden die Wege neu geschottert und ausgeebnet. Wegränder wurden mit dem Sterntrimmer gesäubert und am Eingang der Schlucht wurde eine defekte Brücke betoniert und mit Felsen aus dem Bach erneuert.
Allerheiligenberg:
Oberhalb der Höhenklinik auf dem Allerheiligenberg halfen Zivilschützer bei Wald- und Landschaftsarbeiten. Wege, welche als Erholungsgebiet für Patienten und Patientinnen sowie die Bevölkerung gedacht sind, wurden repariert und wieder instandgestellt. Dabei ersetzte man morsche Balken am Wegrand durch neue Stämme, welche in der Umgebung gefällt wurden. Auch hier mussten die Wege mit Schotter ausgebessert werden.
Einsatz im Auftrag der Bürgergemeinde Starrkirch:
Neun Leute brachten Wege und Treppen im Naherholungsgebiet (Wanderwege) der Gemeinde Starrkirch auf Vordermann. Während der Arbeit konnten sie beobachten, wie diese bereits am frühen Morgen von Joggern, Hundeführern und Bikern rege genutzt werden. Alte Treppenschwellen wurden durch Stücke ausgedienter Telefonmasten ersetzt, das Geländer erneuert und auch hier mussten die Wege mit Schotter ausgebessert werden. Als zusätzliche Motivationsspritze zu erwähnen ist das von der Gemeinde offerierte Znüni.
Rickenbach:
Entlang dem Dorfbach in der Industrie galt es Gräser, Sträucher und Gehölz zurückzuschneiden und der Wanderweg am Waldrand wurde gesäubert.
Fussball-Cup zu Gunsten SOS Kinderdorf:
Die bereits in Rickenbach eingesetzten Zivilschützer packten Ende Woche im Bifangschulhaus in Olten nochmals an. Sie halfen beim Aufbau von Zelten, Tischen und Bänken und trugen so zur Infrastruktur des am Wochenende durchgeführten Generali Cup bei.
Einsatz in Stierva GR
Vom 4. bis 9. September 2006 stand die Regionale Zivilschutzorganisation Olten bereits zum vierten Mal in der Berggemeinde Stierva im Einsatz. Die 20 Mann starke Truppe, welche sich aus Freiwilligen und dem Ersteinsatzelement H+1 zusammensetzte, verrichtete in der kleinen Bündner Gemeinde unter der Leitung von Oblt Stephan Wohlfarth und Lt Stefan Oppliger verschiedene gemeinnützige Arbeiten.
Eine der Hauptaufgaben dieses einwöchigen Einsatzes bestand in der naturgerechten Pflege und Wiederaufforstung des grossen und teilweise schwer zugänglichen Waldgebietes von Stierva. Nachhaltige Forstwirtschaft ist ein grosses Anliegen sowohl der Gemeinde als auch des zuständigen Revierförsters Carlo Guetg. An diversen Stellen im weitläufigen Waldgebiet musste Fallholz beseitigt werden, um den natürlich entstandenen Jungtrieben mehr Raum für Wachstum und Entfaltung zu garantieren. Zu den Aufgaben der Zivilschützer gehörte ebenfalls das gezielte Einpflanzen und Schützen von jungen Bäumen aus der regionalen Baumschule. Eine weitere ökologisch wichtige Arbeit bestand im Schutz eines Hochmoores auf dem Gemeindegebiet. Das durch Mikroerosionen gefährdete Moor wurde gestärkt durch das gezielte Pflanzen von Sträuchern und mittels Verteilen von Schnitt der frisch gemähten Naturwiesen, was ein einfacheres Absamen ermöglicht.
Eine weitere Gruppe erneuerte, zusammen mit dem Gemeindeangestellten Claus Andermatten, einen über 1000 Meter langen, veralteten Weidezaun, der die unteren Alpweiden von den Waldgebieten abtrennt.
Eine Delegation der Stadt Olten mit Stadträtin Doris Rauber und RZSO-Kommandant Franco Giori besuchte die im Einsatz stehenden Zivilschützer und konnte sich vor Ort über den Verlauf der Arbeiten informieren. Beim gemeinsamen Abendessen der Behörden von Stierva und der Delegation aus Olten wurde auch der Gedankenaustausch zwischen den beiden Gemeinden vertieft. Beim Morgenappell am nächsten Tag wandte sich Frau Stadträtin Doris Rauber mit motivierenden Worten an die Truppe und dankte für deren Einsatz.
Am Ende der Woche konnte eine positive Bilanz gezogen werden; konnten doch alle anstehenden Arbeiten planmässig erledigt werden und der gesamte Einsatz verlief für alle Beteiligten unfallfrei. Bei der Verabschiedung der im Einsatz stehenden Zivilschützer aus Olten lobte Gemeindepräsident Paulo Giacometti nicht nur die hervorragende Arbeit, sondern auch den Teamgeist innerhalb der Truppe. Ebenfalls gewürdigt wurde die langjährige gute und freundschaftliche Beziehung zwischen Olten und deren Patengemeinde Stierva, welche nicht nur in Form finanzieller und materieller Hilfe besteht, sondern aufgrund freundschaftlicher Verbindungen zwischen Behörden und Privatpersonen beider Gemeinden.
Die dienstleistenden Zivilschützer der RZSO Olten haben diesen Beziehungen, mit ihrem motivierten und engagierten Einsatz, einen weiteren positiven Impuls gegeben.