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Mit Begegnungszone Oltner Innenstadt attraktivieren
Befreien und beleben
Die Innenstadt mit ihren Geschäften und Restaurants geniessen, ungefährdet im Alltag zum Arbeitsplatz oder zur Schule gelangen, sich frei bewegen – mal zu Fuss, mal mit einem Fahrzeug: In Oltens Innenstadt sollen die Strassen und Plätze für alle wieder zum Lebensraum werden. Damit entsteht der Rahmen, den die Bevölkerung und das Gewerbe für eine Aufwertung der Innenstadt nutzen können. Gleichzeitig wird die Erreichbarkeit des Zentrums durch die Entlastung vom Durchgangsverkehr verbessert. Mit ein wenig gegenseitigem Respekt können sich dann alle Verkehrsteilnehmenden ruhiger, sicherer und freier in Oltens Innenstadt bewegen und begegnen.
Das neue Verkehrskonzept strebt zugleich eine Belebung der Innenstadt an. Sie soll von allen vielfältig genutzt werden können, denn der Strassenraum ist für alle da. Mit der Umsetzung des Verkehrskonzepts Innenstadt kann Oltens Innenstadt zu einem lebendigen Zentrum mit hoher Wohn- und Lebensqualität werden.
Die Begegnungszone
Das Signal «Begegnungszone» kennzeichnet Strassen in Wohn- oder Geschäftsbereichen, auf denen die Fussgänger und Benützer von fahrzeugähnlichen Geräten die ganze Verkehrsfläche benützen dürfen. Sie sind gegenüber den Fahrzeugführern vortrittsberechtigt, dürfen jedoch die Fahrzeuge nicht unnötig behindern. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h. Das Parkieren ist nur an den durch Signale oder Markierungen gekennzeichneten Stellen erlaubt. Für das Abstellen von Fahrrädern gelten die allgemeinen Vorschriften über das Parkieren.
Das Verkehrskonzept will die Innenstadt aufwerten. Es soll wieder möglich sein, durch Olten zu flanieren und das Angebot des Gewerbes in einer entspannten Atmosphäre zu nutzen. Die Innenstadt wird für den Langsamverkehr sicherer und besser erreichbar. Gleichzeitig wird die Erreichbarkeit auch für den motorisierten Individualverkehr verbessert, da der Durchgangsverkehr abnehmen wird.
Vom 6. Februar bis 7. März 2006 läuft das Mitwirkungsverfahren, parallel zur öffentlichen Planauflage des Verkehrsmanagements. Im März/April werden die Ergebnisse der Mitwirkung ausgewertet und das Konzept allenfalls überarbeitet. Über die Resultate des Mitwirkungsverfahrens sowie die weiteren Planungsschritte wird die Bevölkerung laufend informiert. 2007/2008 ist die Realisierung der Begegnungszone inkl. der Umgestaltung der Strassen und Plätze geplant.
Jetzt aktiv mitwirken!
Die Aufwertung der Innenstadt ist nur in enger Übereinstimmung mit den Bedürfnissen der Bevölkerung und des Gewerbes möglich. Mit dem Mitwirkungsverfahren können nun alle Interessierten ihre Kommentare, Verbesserungsvorschläge oder Änderungswünsche einbringen. Sämtliche Eingaben werden vorbehaltlos geprüft und wenn möglich bei den folgenden Planungsarbeiten berücksichtigt.
Bemerkungen und Anregungen zum Verkehrskonzept Innenstadt Olten können bis Dienstag, 7. März 2006, eingereicht werden an: Stadtplanungsamt, Dornacherstrasse 1, Postfach, 4603 Olten oder per E-Mail an stadtplanung@olten.ch. Plankopien sind erhältlich beim Sek-retariat der Baudirektion im 7. Stock, Zimmer 701.
Die Ausstellung im Erdgeschoss des Stadthauses dauert vom Montag, 6. Februar bis Diens-tag, 7. März 2006. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 8.00 - 20.00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr.
Die Massnahmen
Im Innenstadtbereich mit Publikumsnutzungen wie Läden und Restaurants wird eine Begegnungszone eingeführt und die Strassen und Plätze umgestaltet.
Im Bereich Munzingerplatz wird die Durchfahrt zur Kirchgasse für den motorisierten Individualverkehr (MIV) gesperrt. Im Gegenzug kann der MIV neu die Ausfahrt vom Munzingerplatz über die Konradstrasse in Richtung Baslerstrasse nutzen. Damit verbunden ist eine teilweise Aufhebung der Längsparkierung.
Der Knoten Ziegelfeld-/Ring-/Dornacherstrasse ist als bedeutender Zugang für den Langsamverkehr (LV) in die Innenstadt konzipiert, weil die Dornacherstrasse zu einer wichtigen LV-Achse wird. Die direkte Zu- und Ausfahrt Ringstrasse wird für den MIV gesperrt. An der Ringstrasse könnten vormalige Verkehrsflächen umgenutzt werden. Dies wird in der weiteren Planung unter Einbezug der Betroffenen konkretisiert.
Der Knoten Solothurnerstrasse/Ringstrasse/Hammerallee wird als für den Fuss- und Veloverkehr wichtiger Zugang in die Innenstadt wie auch in die Hammerallee neu gestaltet.
Abbruch der Passarelle beim Stadthaus: Damit wird die Durchfahrtsbehinderung für die Anlieferung beseitigt (bisher Höhenbeschränkung Dornacherstrasse 3,35 m). Rückfahrmanöver für Lastwagen mit Gefährdung des übrigen Verkehrs sind nicht mehr notwendig.
Velo-Gegenverkehr soll in den Einbahnstrassen erlaubt werden. Konkret betrifft dies die Dornacherstrasse, die Hübelistrasse und den Schürmattweg.
Velostreifen auf der Solothurnerstrasse einführen, um die Sicherheit zu erhöhen.
Weitere Knotenumgestaltungen sollen in Zusammenhang mit dem Verkehrskonzept Innenstadt realisiert werden, um die Sicherheit vor allem für den Langsamverkehr zu erhöhen.
Die Situation beim Übergang von der Altstadt zur Begegnungszone wird übersichtlicher gestaltet.
Die Massnahmen haben keine Auswirkungen auf die laufende Parkraumplanung.
Ausstellungstafel 1
Ausstellungstafel 2
Ausstellungstafel 3