Wie bereits Anfang Jahr angekündigt, wird das Altglas neu durch die Firma Fritz Erismann AG, Schönenwerd, auf den Sammelstellen abgeholt und im Rahmen einer Regionalisierung der Abfallbewirtschaftung der Wiederverwertung zugeführt. Die wichtigste Änderung ist, dass das Altglas farbgetrennt gesammelt wird.

Die "Aktion sauberes Altglas" wurde von der Vetro-Recycling AG initiiert und in Kooperation mit den Schweizer Gemeinden, den Logistikpartnern und den Medien lanciert. Ziel der Aktion ist es, den Verschmutzungsgrad des Altglases zu reduzieren. Wiederverwertet werden kann nur Verpackungsglas (Flaschen, Confitüren- und Gurkengläser etc.), ohne Verschlüsse und Umhüllungen jeder Art. Es ist zu trennen nach Weissglas, Grünglas und Braunglas. Fremdstoffe stellen die Wiederverwertung in Frage. Papieretiketten brauchen hingegen nicht entfernt zu werden. Kunststoffflaschen (PET) gehören in die Verkaufsstelle zurück.

Eigentlich ist das Glasrecycling eine ganz einfache Sache – zumindest für die Konsumenten, denn sie müssen ihre gebrauchten Einweg-Glasflaschen lediglich in die Altglas-Container werfen: weisses Glas in den Weissglas-, grünes in den Grünglas- und braunes in Braunglas-Container. Die Glasindustrie ist dankbar dafür und produziert aus den Scherben wieder neue Glasverpackungen. Andersfarbige Glasflaschen gehören in den Behälter für Grünglas. Auf gar keinen Fall dürfen diese im Weiss- oder Braunglas-Container landen, denn dieses Glas verträgt keine anderen Farben. Im Vergleich zu den anderen Glasfarben ist grünes Glas hingegen wesentlich unempfindlicher und es können auch in begrenztem Mass abweichende Farben beigemischt werden, ohne dass die Qualität des neu produzierten Grünglases darunter leidet.

Stahlblech-Büchsen und Aluabfall

Aufgrund von Empfehlungen der Recyclingorganisationen werden in Olten Stahlblech und Aluminium in einem gemeinsamen Behälter gesammelt. Auf jeder Sammelstelle befindet sich ein solcher Container. Verpackungen, die mit dem Stahlblech-Recycling-Signet gekennzeichnet sind, gehören in die Stahlblechsammlung und nicht ins Altmetall. Neben den Konservendosen bestehen die meisten Deckel von Einweggläsern und einige wenige Getränkedosen aus Stahlblech.

Gesammelt werden ferner alle mit dem Alu-Recycling-Signet gekennzeichneten Verpackungen wie Getränkedosen, Tierfutterschalen, Tuben, Menü- und Backschalen, nichtmagnetische Konservendosen, Tablettenröhrchen, Spraydosen und Ähnliches. Für NESPRESSO-Kapseln gibt es separate Sammelstellen (Coop City, Baslerstrasse, Brühwiler + Friedli, Hammer Shop-in, Fust AG, Ziegelfeldstrasse).

Nach dem Einwurf müssen die eingeworfenen Abfälle durch Drehen der Vorrichtung am Container gepresst werden. Das Sammelgut gelangt über den Altstoffhändler in eine der 22 schweizerischen Sortierzentralen, wo es mit Hilfe eines Magnetabscheiders sowie von Hand sortiert und gesäubert wird. Die verschiedenen Aluminiumfraktionen werden zusammengepresst und an die von der Aluminiumindustrie vorgeschriebenen Schmelzwerke im benachbarten Ausland weitergeleitet. In der Schweiz gibt es kein Recyclingwerk mehr.