Inhalt
Oltens Hotellerie gibt Gas
Hotellerie im Aufwind
«Zum Teil bleiben diese mehrere Wochen», weiss Sylvia Holzmann vom Hotel Amaris. Das Haus gibt es erst seit diesem Jahr (siehe Artikel unten) und bereits ist ein weiteres Businesshotel geplant. «Olten war immer ein guter Standort», erklärt Peter Oesch, Präsident von GastroSolothurn. Die Gastronomie hier sei vielfältig und auf einem hohen Niveau. «Wir müssen nur noch mehr an uns glauben», meint Oesch.
Freizeittourismus bringt Gäste
Bekannt ist Olten jedoch, nicht wie allgemein angenommen, nur für seine zentrale Lage. Die Solothurner Stadt liegt einerseits am Jura Höhenweg, der vom zürcherischen Dielsdorf nach Borex im Kanton Waadt führt, andererseits führen mehrere Velowanderwege durch Olten. Gerade mit den Fahrradfahrern läuft das Geschäft nicht schlecht. Letztes Jahr hat ein Teil der sechs Oltner Hotels sogar ein spezielles Radlerpackage angeboten.
Messebesucher in Olten
Ein weiteres wichtiges Gästesegment in Olten sind die Messebesucher, namentlich diese aus Basel. Während den Ausstellungen in der Rheinstadt sind die Hotels regelmässig gut gebucht, ja teilweise sogar überfüllt. «Für nächstes Jahr hat Basel Tourismus bereits Kontingente aufgekauft», sagt Sylvia Holzmann.
Ob Businesskunden, Freizeittouristen oder Messebesucher, Oltens Hotellerie gibt Gas. Wenn grössere und bekanntere Hotelmetropolen gleiches von sich sagen könnten, würde es der Branche sehr gut gehen.
Hotelstadt Olten in Zahlen
Olten hat zurzeit sechs Hotels mit insgesamt 401 Betten. 2003 verbuchte die Solothurner Stadt 33364 Logiernächte. Den besten Monat verzeichnete Olten mit 3460 Logiernächten im Juni. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste lag im gleichen Jahr bei 1,8 Nächten. Das ist nur wenig schlechter als der Durchschnitt von Solothurn, der 2003 bei 1,9 Nächten lag. Herausragend ist das gastronomische Angebot der Aarestadt. Restaurants wie die Walliserkanne oder der goldene Ochsen sind überregional bekannt. Um es in den Worten von Peter Oesch zu sagen: «Gäbe es eine gastronomische Schweizermeisterschaft, wären wir Titelträger.»
Aus: GastroJournal 51/2004/Andrej Abplanalp