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Lernen mit Gewalt umzugehen
Anfang des zweiten Semesters war das Phänomen «Gewalt und Mobbing» im Schulhaus Säli immer wieder und mit zunehmender Häufigkeit zu beobachten. Es mehrten sich die Vorfälle auf dem Pausenplatz und dem Schulweg der Kinder. Ebenfalls erhielt die Schulleitung Rückmeldungen von Eltern, welche die Dringlichkeit einer Gewaltprävention bekräftigten. Kurzfristig wurde vom Lehrerteam eine Doppellektion zum Thema «Streitsituationen/Täter- und Opferprofil» vorbereitet. Anhand einer kurzen Filmsequenz und mit Rollenspielen wurde schliesslich stufenübergreifend vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse mit den Schülern an diesem Thema gearbeitet.
Mit Hilfe einer zweitägigen Weiterbildung unter der Leitung von Urs Urech und der «psychologischen» Unterstützung von Elisabeth Schlumpf brachten sich Lehrpersonen und Schulleitung wieder auf den neusten Stand. Im ersten Teil konnten die Kursteilnehmenden ihr Fachwissen mit interessanten Hintergrundinformationen erweitern.
Rollen- und Fallbeispiele halfen im zweiten Teil, das eigene Schlichtungsverhalten zu überprüfen und neue Lösungsmöglichkeiten, losgelöst vom Stress des Berufsalltags, zu finden.
Zum Schluss definierte das Lehrerteam unter Betreuung der Kursleitung die Ziele für die Weiterarbeit: Regelmässige und stufenübergreifende Aktivitäten vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse während des ganzen Schuljahres sowie eine Aktionswoche zum Thema Gewalt/Mobbing vor den Herbstferien 2004/2005 als soziale Vorbereitung auf den Sporttag.