Inhalt
Kehrichtdeponie Stöckenfeld Obergösgen, Untersuchung der Deponie, Sanierung der Entwässerungsleitung, Überwachung in der Zukunft/Nachtragskredit
- Geschäftsart
- Beschluss
- Datum
- 9. Februar 2015
- Beschreibung
- Ausgangslage
Für den Kanalbau des Flusswasserkraftwerkes Niedergösgen hat die damalige ATEL von 1914 bis 1917 im Stöckenfeld zur Abdichtung des Kanals Lehm abgebaut. Ab dem Jahr 1952 hat die Stadt Olten diese Lehmgrube zur Ablagerung von Hauskehricht benützt. Durch Probleme bei der nahe gelegenen Grundwasserfassung Duberten der Gemeinde Niedergösgen wurde 1956 eine Entwässerungsleitung vom Deponiekörper bis in den Kanal hinunter erstellt. Trotz dieser Massnahme wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Verunreinigungen im Grundwasser festgestellt, was zu Diskussionen geführt hat.
Aktuelle Untersuchungen und Sanierungsarbeiten
Im Jahr 2006 wurde die historische Untersuchung mit dem Pflichtenheft für die technische Untersuchung erstellt und in der Folge durch das Amt für Umwelt beurteilt und genehmigt. Darauf ist im Jahr 2011 die technische Untersuchung mit Probenahmen und Feldmessungen erfolgt. Die Untersuchung der Entwässerungsleitung brachte Undichtigkeiten und Brüche der Betonrohre zu Tage. Die gesamte Leitung wurde im Herbst 2014 mittels Innenbeschichtung abgedichtet. Das letzte Teilstück der Entwässerung im Deponiekörper selbst ist zusammengebrochen und muss nun konventionell mittels Grabenbau ersetzt werden. Daher wird ein Nachtragskredit erforderlich, da diese Arbeiten nicht vorhersehbar waren, aber zum Schutz des Grundwassers dringend erforderlich sind.
Nach der technischen Untersuchung bleibt in Zukunft eine Überwachung des Deponiekörpers erforderlich. Das Überwachungskonzept ist erstellt und muss nun durch das Amt für Umwelt genehmigt werden. Die Überwachung führt zu weiteren Kosten.
Kostenzusammenstellung
Technische Untersuchung ausgeführt CHF 92'868.35
Überwachungskonzept erstellt CHF 1'269.65
Sanierung Kanalisation (Innenbeschichtung)ausgeführt CHF 139'105.90
Sanierung Kanalisation Ersatzbau in Arbeit CHF 119'000.00
Voraussichtliche Kosten gerundet CHF 352'000.00
Bewilligte Kredite CHF 250'000.00
Erforderlicher Nachtragskredit CHF 102'000.00
Für die zukünftige Überwachung sind unter Konto Nr. 942.31820.00 CHF 20'000.00 für 2015 neu vorzusehen. In den Folgejahren wird das Konto beibehalten werden müssen, da die Kostenschätzung für die Überwachung von gesamthaft CHF 60'000.00 ausgeht.
Weil die Arbeiten für den Ersatzbau der Leitung im Deponiekörper selbst für den Schutz des Grundwassers dringlich sind, ist ein Nachtragskredit gerechtfertigt und erforderlich, zweckmässigerweise auch für den Kostenteil der zukünftigen Überwachung.
Beschluss:
1. Der Nachtragskredit zu Gunsten Konto Nr. 942.501.008 Altlastensanierung Obergösgen von CHF 102'000.00 wird genehmigt.
2. Der Nachtragskredit zu Gunsten Konto Nr. 942.31820.00 Altlastensanierung Obergösgen Überwachung von CHF 20'000.00 für 2015 wird genehmigt.
3. Die Baudirektion wird mit dem Vollzug beauftragt.
Zugehörige Objekte
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