Inhalt
Integration, sprachliche Angebote, befristeter Einsatz/Nachtragskredit
- Geschäftsart
- Beschluss
- Datum
- 22. August 2005
- Beschreibung
- 1. Ausgangslage
Stadtrat und Parlament haben für die Integrationsarbeit in Olten die Richtung vorgegeben:
b) umfassender Leitbildprozess
e) sprachliche Angebote
Diese beiden Pfade sind nun weiter zu verfolgen.
Der Leitbildprozess wird separat weiterbehandelt.
Die sprachlichen Angebote sind Gegenstand dieses Berichtes.
2. Erwägungen
Im Rahmen der parlamentarischen Diskussion sind Voraussetzungen für die Freigabe von Mitteln genannt worden. Um diese zu erfüllen, sind folgende Arbeiten zu leisten:
- Angebot
Kontaktaufnahme mit möglichen Anbietern von Alphabetisierungs- und Sprachkursen (SHA, ECAP, Volkshochschule, private Schulen etc.). Besprechung der Angebotspalette: Welche Kurse sind geplant, welche könnten zusätzlich angeboten werden?
- Nachfrage
Welches sind die Zielgruppen für Kurse, die von der Stadt mitfinanziert werden? Wie erreichen die Kursanbieter die Zielgruppe?
- Qualität
Welches sind die qualitativen Anforderungen an Kurse, die von der Stadt mitfinanziert werden können? Nach welchen Qualitätskriterien richten sich die Anbieter?
- Evaluation
Welches sind die Anforderungen an die Evaluation von Kursen, die von der Stadt mitfinanziert werden? Welche Formen von Evaluation sind von den Anbietern geplant?
- Finanzierung
Nach welchen Kriterien werden Kurse mitfinanziert?
Bei der Objektfinanzierung werden Angebote gesamthaft verbilligt. Ist dies sinnvoll und notwändig? Wird die Zielgruppe andernfalls nicht erreicht? Evtl. ist Aufwand zu leisten, um überhaupt die gewünschten Adressaten zu erreichen.
Bei der Subjektfinanzierung werden Kurse vom Anbieter kostendeckend ausgeschrieben. Wer nicht über die Mittel zur Teilnahme verfügt, kann einen Beitrag verlangen.
Die oben aufgeführten Punkte müssen geprüft und bearbeitet werden. Die Ergebnisse sollen zusammengestellt werden. Sie dienen danach als Grundlage für einen Bericht und Antrag an Stadtrat und Gemeindeparlament zur Freigabe von Mitteln für Integration über sprachliche Angebote.
Der Sozialdirektion stehen für Integrationsarbeit keine Ressourcen zur Verfügung. Integrationsarbeit wurde jeweils von einem eigens dafür engagierten externen Projektleiter geleistet. Der Aufbau sprachlicher Angebote gemäss Vorgabe von Parlament und Stadtrat können somit nur weiter bearbeitet werden, wenn entsprechende Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Andernfalls wird der Auftrag nicht weiter bearbeitet.
Die Sozialdirektion ist in Kontakt mit einer geeigneten Fachperson: Frau Eva Künzler Amacher hat eine Doktorarbeit über chronisch kranke Gastarbeiter geschrieben. Sie hat bereits ein Wohnhaus für psychisch kranke, traumatisierte Asylsuchende geleitet, im Durchgangszentrum für Asylsuchende „Hofacker“ in Zürich gearbeitet. Sie hat sich mit verschiedenen Kulturen und Sprachen auseinandergesetzt und hat u.a. Kenntnisse in Albanisch, Kroatisch und Arabisch – neben Französisch, Englisch, Italienisch und Spanisch.
Frau Künzler Amacher ist daran interessiert und dazu bereit, während der Monate September, Oktober und November im Umfang von ca. 40% Beschäftigung 200 Arbeitsstunden zur Bearbeitung des oben umschriebenen Auftrages zu leisten.
Beschluss:
1. Der befristete Einsatz von Frau Eva Künzler Amacher für 200 Arbeitsstunden in den Monaten September bis November 2005 wird bewilligt.
2. Die entsprechenden Nachtragskredite werden bewilligt.
3. Die Sozialdirektion wird mit dem Vollzug beauftragt.
Zugehörige Objekte
Datum | Sitzung |
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