Inhalt
Historisches Museum, Anstellung Praktikant/Nachtragskredit
- Geschäftsart
- Beschluss
- Datum
- 25. März 2013
- Beschreibung
- 1. Ausgangslage
Wer als Studierender eine spätere Tätigkeit im Museum anstrebt, der ist auf ein studienbegleitendes Praktikum angewiesen. Denn die Berufspraxis im Museumsbereich kann in der universitären Ausbildung nicht erlernt werden und für ein wissenschaftliches Volontariat oder eine Assistenz wird ein vorgängig absolviertes Praktikum oft vorausgesetzt. In den letzten Jahren haben einige Museen auf die Anstellung von Praktikanten verzichtet, da dies mit einem deutlichen Mehraufwand an Betreuung verknüpft ist.
Wie das Kunstmuseum Olten, bei dem derzeit eine Praktikantin arbeitet, ist auch das Historische Museum Olten als Institution mit einem kleinen Team fest angestellter Mitarbeitenden, einer grossen Sammlung von Kulturgütern und regelmässigen Wechselausstellungen gut dafür geeignet, um Praktikanten aufzunehmen und ihnen einen vielseitigen Ausbildungsplatz zu bieten.
Die Praktikantin/der Praktikant erhält während der befristeten Einsatzzeit einen umfassenden Einblick in alle Bereiche der wissenschaftlichen Museumsarbeit. Er/Sie wird in die Arbeitsabläufe eingebunden und arbeitet an laufenden Projekten mit. Dabei kann er/sie in einer fachlich betreuten Umgebung vielfältige erste Erfahrungen mit den Aufgaben eines historischen Museums machen. Durch ein Praktikum erhält das Museum andererseits eine wertvolle personelle Verstärkung, da sich die Zahl der Mitarbeitenden, insbesondere derjenigen mit fachspezifischer Ausbildung, nach wie vor auf einem tiefen Niveau befindet und sich die Museumsleitung mit vielen Aufgaben befassen muss, die teilweise an einen Praktikanten bzw. eine Praktikantin delegiert werden könnten.
2. Erwägungen
Das Historische Museum hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte im Bereich der Inventarisierung der städtischen Kulturgütersammlung gemacht. Für die Teilarbeiten des Sammlungsinventars wurden jährlich projektbezogene Budgetbeträge gesprochen, mit denen von Fall zu Fall Aufträge an externe Fachleute mit speziellen Kenntnissen erteilt werden konnten. Im konkreten Fall schlägt das Historische Museum einen Bewerber für die Praktikumsstelle vor, der von Projekten bei andern Auftraggebern gute Kenntnisse in der Numismatik besitzt und daher neben den Arbeiten für die geplanten Ausstellungen sinnvoll auch für die bisher noch ausstehende Inventarisierung der umfangreichen Münzensammlung des Historischen Museums eingesetzt werden könnte. Die Gespräche mit dem Bewerber haben schon vor längerer Zeit begonnen und sind zwischenzeitlich wegen der laufenden Kostenüberprüfungen sistiert worden.
Der Bewerber kann seine Praktikumsstelle von 25 % per 1. April 2013 antreten; die Stelle ist befristet bis Ende Dezember 2013.
3. Finanzielle Auswirkungen
Mit Beschluss vom 13. März 2006 regelte der Stadtrat den Einsatz von Praktikantinnen und Praktikanten und legte deren Löhne fest. Der Lohn für ein Erstpraktikum beträgt CHF 1776 (100%, Stand 2012) zuzüglich Anteil am 13. Monatslohn. Die Kosten für das neunmonatige Praktikum mit 25%-Pensum betragen somit (inkl. Anteil am 13. Monatslohn und Sozialbeiträgen) CHF 5195.
Die Kosten für das Praktikum sind für 2013 nicht budgetiert. Es ist daher ein Nachtragskredit erforderlich. Dieser kann jedoch über das Ausstellungsbudget des Historischen Museums (Konto 307.313.02) kompensiert werden.
Beschluss:
1. Der Einsatz eines 25%-Praktikanten beim Historischen Museum Olten, für die Dauer von 9 Monaten (01.04.2013 bis 31.12.2013), wird bewilligt. Sein Praktikumslohn als Erstpraktikant 25% beträgt CHF 444 pro Monat (Stand 2012) zuzüglich Anteil am 13. Monatslohn.
2. Zugunsten von Konto 307.301.00 und Konto 307.395.00 wird ein Nachtragskredit von gerundet CHF 5200 genehmigt. Dieser wird durch die Sperrung des gleichen Betrags auf Konto 307.313.02 Ausstellungen kompensiert.
3. Die Direktion Präsidium wird mit dem Vollzug beauftragt.
Zugehörige Objekte
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