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Geeignete Infrastruktur für gute Angebote
Infrastrukturen standen schon im Vorjahr im Zentrum vieler Aktivitäten der Stadtverwaltung Olten: Bei der Eröffnung des Hauses der Museen als Höhepunkt im Jahreslauf wurden zwei städtische und ein kantonales Museum mit erneuerten Räumlichkeiten und neuen Dauerausstellungen für eine erfolgreiche Zukunft ausgerüstet. Kurz vor Jahresende Neueröffnung feiern konnte auch das Jugendwerk Olten. Im Bereich Schulraum wurde in einem Projektwettbewerb das Vorhaben «Windmolen» zur Weiterbearbeitung empfohlen; als Übergangslösung wurde zudem Schulraum in einem Gebäude in Olten SüdWest projektiert. Zum Neuen Bahnhofplatz Olten wurde die Mitwirkung mit einer stattlichen Anzahl von Rückmeldungen durchgeführt. Vom Stadtrat genehmigt wurden der Gestaltungsplan Sälipark 2020 sowie die Aufgleisung der Ortsplanrevision. Und last but not least erklärte das Parlament zwei Vorstösse zum Klimaschutz erheblich, unter anderem den Auftrag, einen Massnahmenplan für die Erreichung des Netto-Null-CO2-Ziels vorzulegen.
Klimaschutz und Ortsplanung
Die Erarbeitung eines solchen Absenkungspfads wird denn auch einer der Schwerpunkte im neuen Jahr sein, parallel zum Reaudit für das Energiestadtlabel. Als weitere Grundlage für die künftige Entwicklung der Stadt Olten wird die Erarbeitung des räumlichen Leitbildes als erster Baustein der Ortsplanrevision lanciert; in diesem Zusammenhang werden auch Themen wie Energierichtplan, Mobilität – wo das Parkierungsreglement im vergangenen Jahr an der Urne scheiterte – sowie Verdichten und Höherbauen (erneut) zu diskutieren sein. Strategische Überlegungen sind auch zu den städtischen Liegenschaften und deren Werterhalt anzustellen. Unter anderem an der Kirchgasse, wo auch der Standortentscheid für das künftige Kunstmuseum ansteht, damit dessen Planung rasch fortgesetzt werden kann. Aber auch bezüglich Weiterverwendung des Hübelischulhauses, in dem nach dessen Freiwerden die beiden städtischen Bibliotheken zusammengeführt werden könnten.
Noch ist dies aber noch nicht so weit: Vorher braucht es im neuen Jahr einen Projektierungskredit für das neue Schulhaus Kleinholz und noch zuvor die erwähnte Übergangslösung, um die Zeit bis zur Eröffnung des neuen Schulhauses voraussichtlich im Sommer 2024 zu überbrücken. Da es bis dann noch einige Zeit dauert, haben die Bibliotheken der Stadt Olten auch für die Zwischenzeit bereits Erneuerungsbedarf: Nach der Überführung der Stadtbibliothek und der Jugendbibliothek in einen gemeinsamen Bibliotheksverbund werden die Freihandbestände auf die Selbstausleihe RFID umgerüstet, welche ab Mitte Jahr funktionieren soll und auch an einem neuen Standort weiterverwendet werden kann. Auf diesen Zeitpunkt hin werden auch aufgrund von Rückmeldungen aus einer Echogruppe aus der Bevölkerung Einrichtungen der Stadtbibliothek aufgefrischt und ihr Eingang mit einer Glastür transparenter gemacht. Ein Thema wird unter Berücksichtigung dieser Neuerungen auch eine Anpassung der Öffnungszeiten auf kommenden Herbst hin sein.
Projektierungskredit für Bahnhofplatz
In den ersten Monaten des neuen Jahres werden die Ergebnisse der öffentlichen Mitwirkung zum Neuen Bahnhofplatz Olten ausgewertet und in das Betriebs- und Gestaltungskonzept eingearbeitet, auf dessen Basis dem Gemeindeparlament noch vor der Sommerpause ein Projektierungskredit beantragt werden soll. Schon einige Schritte weiter ist man beim Parkleitsystem, wo 2020 die Ausschreibung und die Realisierung angesagt sind. Im Bereich Mobilität soll ferner auch das Parkieren mit App-Lösungen umgesetzt werden. Konkretisiert und schrittweise umgesetzt werden soll auch die Verbreiterung des Ländiwegs.
Abhängig vom Nutzungsplanverfahren für Olten SüdWest, wo es im neuen Jahr zur Planauflage und -genehmigung kommen soll, ist vorgesehen, die dringende Projektierung der Stadtteilverbindung Hammer sobald als möglich zu starten. Fortgesetzt werden sollen auch die Arealentwicklungen an der Ziegelfeldstrasse und auf den Arealen Usego und Turuvani.
Im Bereich Bildung und Sport ist neben der Infrastrukturentwicklung, zu der auch der Ersatz der Kälteanlage für den Eissport und die Sanierung der Leichtathletikanlagen gehören, Kompetenzförderung unter den Stichwörtern Frühe Bildung und Informatische Bildung angesagt, die Neuregelung des schulärztlichen und schulzahnärztlichen Dienstes sowie die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wo Neuregelungen aufgrund von Wirksamkeitsberichten in den Bereichen Betreuungsgutscheine und Sozial- und Familientarife geprüft werden. Im Sozialbereich stehen neben der aufwändigen Sicherstellung des operativen Betriebs und der Mitarbeit im Projekt «Integrales Integrationskonzept im Kanton Solothurn» die Konkretisierung der vom Parlament zurückgestellten SIP mit Blick auf eine Parlamentsvorlage und die Alterspolitik mit den Themen Wohnen im Alter, Alters- und Pflegeheime, ambulante Leistungen und Koordination im Altersbereich im Zentrum.
Überprüfung von Prozessen und Ressourcen
Als neue Dienstleistungen soll eBill, das heisst Rechnungsstellung direkt via e-Banking, eingeführt und die Einführung der neuen Steuerlösung des Kantons SOTAXX unterstützt werden. Als verwaltungsinterne Verbesserungsprozesse wird die Informatikstrategie neu ausgerichtet und ein Internes Kontrollsystem (IKS) eingeführt, zudem wird auch ein allfälliger Handlungsbedarf bezüglich Personalmanagement evaluiert. Und schliesslich erfordert das stetig wachsende Aufgabenportpolio laufend Überprüfungen der Arbeitsprozesse und der Organisation sowie der erforderlichen personellen Ressourcen.