Inhalt
Postulat Caroline Wernli (SP) und Mitunterzeichnende betr. Schaffung von zusätzlichen Veloparkplätzen beim Bahnhof/Beantwortung
- Geschäftsart
- Bericht und Antrag
- Datum
- 29. September 2005
- Verfasser/Beteiligte
- Caroline *Wernli Amoser
- Beschreibung
- Am 17. November 2004 haben Caroline Wernli und Mitunterzeichnende folgendes Postulat eingereicht:
Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob beim bestehenden, aareseitigen Veloparkplatz, kurzfristig (spätestens auf Frühling 2005) zusätzliche, gedeckte Veloabstellplätze geschaffen werden können.
Begründung:
Alle, die regelmässig mit dem Fahrrad an den Bahnhof fahren, kennen das Problem: Ab 7.30 Uhr gibt es dort kaum noch einen freien Abstellplatz. Mit der Sanierung der Neuen Brücke und Neugestaltung der Bushaltestelle wurde der Veloabstellplatz bereits leicht vergrössert. Trotz dieser löblichen Massnahme ist der Veloständer überfüllt; Velos müssen zwischen andere bereits Dastehende gequetscht werden. Oft bleibt den „Zuspätgekommenen“ nichts anderes übrig, als das Fahrrad ausserhalb der Abstellplätze zu deponieren. Damit wird riskiert, dass die Polizei das Rad wegschafft oder man trägt zumindest zum unschönen, chaotischen Bild bei: Velos kreuz und quer, blockierte Fussgängerdurchgänge etc.. Grundsätzlich sollten wir uns über jedes zusätzliche Rad freuen. Jedes Fahrrad ist ein Auto weniger. Mit dem jetzigen Abstellplatz kommt das Gefühl der Freude wenig auf. Eher fühlt man sich als Störfaktor und hofft, dass mit dem Regen und kalten Wetter einige das Rad im Keller stehen lassen, was für die anderen genügend Platz bedeuten würde. Weitere Plätze beim überwachten Veloparking sind für Radfahrende von der linken Aareseite kein gleichwertiger Ersatz. Die Wartezeiten bei den Ampeln und der Weg zu den Geleisen absorbieren zuviel Zeit, was beim täglichen Arbeitsweg nicht geschätzt wird.
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Stadträtin Silvia Forster beantwortet das Postulat im Namen des Stadtrates wie folgt:
Auf der Seite Bahnhofplatz bestehen zurzeit ca. 550 offizielle Veloabstellplätze. In der von der Beschäftigungswerkstatt (BWS) betreuten Velostation stehen 510 Plätze zur Verfügung. Auch im Sommer sind nach Angaben der BWS immer ca. 30 – 50 Plätze frei. Bei der Bushaltestelle an der Aare Richtung Aarburg/Aarauerstrasse stehen ca. 40 Plätze zur Verfügung. Hier werden jedoch mehr Fahrzeuge abgestellt, was für die Fussgänger zu Behinderungen und dadurch zu Klagen führt.
Der zur Verfügung stehende Platz reicht nicht aus, um die Nachfrage nach Abstellplätzen abzudecken. Dies auch dann nicht, wenn die Blumenrabatte entfernt wird. Dadurch könnten ca. 65 neue ungedeckte Abstellplätze generiert werden, was aber auch zu wenig wäre, weil bei einem grösseren Angebot einfach mehr Fahrradfahrende nicht mehr zur Velostation fahren würden. Dieser Platz steht somit direkt in Konkurrenz zur Velostation, da diese von Westen her nicht gerne angefahren wird. Der Linksabbieger auf der Bahnhofbrücke wird als zu eng empfunden und daher nach Möglichkeit gemieden. Mit dem Kanton wird eine Optimierung abgeklärt. Die Gesamtzahl Abstellplätze auf der Westseite des Bahnhofs wird zurzeit als knapp ausreichend erachtet.
Es stellt sich somit die Frage, ob der Ort an der Aare (Bushaltestelle) grundsätzlich ausgebaut werden soll und dies zu Lasten der betreuten Velostation (Aareraumgestaltung).
Auf der Seite Tannwaldstrasse hat es zu wenig Abstellplätze für Fahrräder. Der verfügbare öffentliche Raum ist gut ausgenutzt, ebenso der von den SBB zur Verfügung gestellte Raum.
Hier sollte man sich Gedanken machen, ob auf einem privaten Grundstück eine Velostation erstellt werden kann. Dies würde die häufigen Teile-Diebstähle und die Demontierungen wesentlich verringern und auf dem öffentlichen Raum mehr Freiraum und Ordnung und somit das Gefühl von Sicherheit geben.
Es scheint daher angezeigt, die Tannwaldstrasse prioritär zu behandeln und auf der Westseite des Bahnhofes die Velostation nicht zu konkurrenzieren.
Der Stadtrat beantragt im Sinne der Erwägungen, das Postulat zu überweisen. - Fraktion
- Fraktion SP/Junge SP
Zugehörige Objekte
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