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Stadtrat nimmt aktuellen Stand der Ortsplanrevision zur Kenntnis
Im Sommer hat der Stadtrat fünf grundlegende Konzepte zur Ortsplanungsrevision sowie den zugehörigen Mitwirkungsbericht genehmigt (siehe Medienmitteilung). Auf dieser Basis sowie weiteren Grundlagen hat das Projektteam die Arbeiten an der Ortsplanungsrevision vorangetrieben. Ziel ist es, die Mitwirkung zum Entwurf der grundeigentümerverbindlichen neuen Bau- und Zonenordnung im 2. Quartal 2026 durchzuführen.
Eines der aktuell behandelten Themen befasst sich mit dem Bauinventar. Dieses wird Basis für die Umsetzung des Zonenplans werden und ist damit Grundlage für die künftigen Baugesuche. Die Stossrichtung besteht darin, anstelle vom Einzelobjektschutz hauptsächlich auf die Strukturerhaltung innerhalb eines Perimeters zu setzen. Damit soll einerseits dem einzelnen Hausbesitzer mehr Spielraum eingeräumt werden und gleichzeitig das Ortsbild möglichst erhalten bleiben.
Als zweites Kernthema nahm der Stadtrat den aktuellen Arbeitsstand des Masterplans Schützi zur Kenntnis. Dieser umfasst das Areal Schützenmatt und Hausmatt. Die Herausforderung in dem Gebiet besteht in erster Linie aus der Hochwassergefahr und den damit einhergehenden eingeschränkten Möglichkeiten zur baulichen Entwicklung. Im weniger betroffenen Gebiet der Stationsstrasse befindet sich der Freiverlad der SBB. Vor diesem Hintergrund werden weiterhin eine Umnutzung und Verdichtung angestrebt.
Schliesslich beschäftigt sich das Projektteam aktuell mit der Organisation der Baubehörde. Damit trägt der Stadtrat dem Vorstoss Minikus/Oetiker betr. «Fachkommission für Baukultur und nachhaltige Stadtentwicklung» Rechnung. Entsprechender Handlungsbedarf kristallisierte sich auch in der Echogruppe sowie in der Fachgruppe heraus. In der aktuellen Ausgestaltung sind nebst zunehmender Komplexität auch Überlappungen von Verantwortlichkeiten festzustellen, die mittels Reorganisation gelöst werden sollen. Dabei stehen unterschiedliche Modelle im Raum, wobei sich der Favorit an der Handhabung der Stadt Grenchen anlehnt. Diese setzt die Verwaltung als Baubehörde ein und übergibt der Kommission die Verantwortung zur Einsprachebehandlung. Ein fachberatendes Gremium unterstützt die Baubehörde.
Die Arbeiten sollen nun weitergeführt und anlässlich der Echogruppe Mitte Januar präsentiert und diskutiert werden. Für Mai 2026 plant der Stadtrat die Übergabe der Unterlagen an den Kanton zur Vorprüfung und parallel dazu die öffentliche Mitwirkung.
Weitere Informationen zur Ortsplanrevision finden sich hier.

