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Idealer Platz für City-Träff gefunden
Im Rahmen der Erarbeitung des Konzepts der Gassenarbeit im Frühjahr 2024 fand unter anderem ein Workshop mit den Nutzerinnen und Nutzern des Kirchsockels statt. Dies schaffte Klarheit, welche Faktoren ein alternativer Standort (analog dem Modell in Burgdorf seit 2019 oder in Solothurn seit diesem Sommer) idealerweise erfüllt, damit sich Szene verschiebt und die Situation am Kirchensockel entschärft.
Im Sommer 2024 hat eine Gruppe aus der Szene ein Konzept und Regeln für einen möglichen Standort entworfen. Ebenso sind die Anforderungen darin festgehalten, damit es zu einer freiwilligen Verlagerung der Szene kommt. Die Sichthilfe Ost begleitet die Gruppe dabei.
Die Direktion Soziales hat gegenüber den Szenevertretern die Gründung eines Vereins für die weitere Zusammenarbeit vorausgesetzt. Diesem Anliegen wurde mit der Vereinsgründung durch am 7. April 2025 Rechnung getragen. Zur Unterstützung sind die beiden Sozialarbeiterinnen der aufsuchenden Sozialarbeit im Vorstand beratend ohne Stimmrecht vertreten.
Auf dieser Basis besichtigten Verantwortliche der Stadt zwischenzeitlich verschiedene Räume. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Räumlichkeiten an der Stationsstrasse 39 für einen Pilotbetrieb am besten geeignet ist. Er ist bereits im Besitz der Stadt und wird aktuell als Lagerraum für das historische Museum genutzt. Zwar sah das Konzept etwas mehr Platz vor. Die Szenevertreter zeigen sich jedoch erfreut diese Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt zu bekommen und möchten zeitnahe mit einem Pilotbetrieb des City-Träffs starten.
Zur besseren Nutzung der Räumlichkeiten an der Stationsstrasse 39 ist ein Wanddurchbruch und eine Verkleidung der Elektroverteilung notwendig. Da es sich um eine Nutzungsänderung handelt, ist zurzeit ein Baugesuch dazu aufgelegt. Nach Rechtskraft des Baugesuchs kann zeitnahe mit dem Pilotbetrieb gestartet werden.
Der Standort an der Stationsstrasse bietet die Gelegenheit, bereits für diesen Sommer einen alternativen Standort für die Szene anzubieten. Die Situation am Kirchsockel ist weiter angespannt. Das Projekt soll einen Impuls setzen und den Szenevertretern eine Alternative zum Kirchsockel bieten. Der Pilotbetrieb wird laufend analysiert und der Stadtrat kann das Pilotprojekt jederzeit abbrechen, wenn er Gelingensvoraussetzungen als nicht mehr erfüllt erachtet.