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Zivilschützer wirkten als Naturpfleger
Wie in den vergangenen Jahren leisteten die Zivilschützer der Regionalen Zivilschutzorganisation Olten auch heuer einen wertvollen Beitrag für die Erhaltung naturnaher Lebensräume. Unter der Leitung von Hauptmann Tobias Senn und Leutnant Nicolas Orfei setzten sie die Zivilschützer stufengerecht ein und erteilten entsprechende Aufträge bzw. Arbeiten für die Naturpflege auf dem Gelände Olten SüdWest, die Reinigung des Weihers in Boningen sowie die Bachpflege in Kappel.
Zivilschutz und Gemeinden arbeiten Hand in Hand
Die Arbeiten in Boningen und Kappel wurden als Aufträge Dritter ausgeführt, wobei die Zivilschützer eng mit den orts- und fachkundigen Verantwortlichen zusammenwirkten. Diese Einsätze erfordern denn auch eine eingehende Planung, wie Nicolas Orfei sagte. So ist mit dem Auftraggeber vorgängig abzusprechen, welche Tätigkeiten auszuführen sind, wie viele Zivilschützer hierfür benötigt werden und wer die erforderlichen Arbeitsgeräte zur Verfügung stellt. Für die Reinigung des Dorfweihers und des Bachs brauchte es beispielsweise spezielle Fischereiutensilien wie Kescher und Fischerhosen, die vom Auftraggeber bereitgestellt wurden. Darüber hinaus hat die Kursleitung sicherzustellen, dass die einzelnen Zivilschützer ihren Fähigkeiten und ihrer Ausbildung entsprechend eingesetzt werden. Für die Bachpflege in Kappel war zum Beispiel der spezifische Umgang mit Werkzeugen nötig, wofür nur Pioniere eingesetzt werden konnten.
Vielfältige Tätigkeiten für Flora und Fauna
Wie immer bei Einsätzen zugunsten der Gemeinschaft durften die Zivilschützer spannende Aufgaben bewältigen. Die fünf Pioniere in Kappel lichteten die Uferböschung und ermöglichten durch gezielte Eingriffe im Bachbett, dass der Bach wieder ungehindert fliessen kann. Die vier Zivilschützer in Boningen kümmerten sich um die Zwischenplatzierung der Fische und die Entschlammung des Weihergrundes, wodurch zukünftig wieder für eine ausreichende Sauerstoffzirkulation gesorgt ist. Und die restlichen Zivilschützer bearbeiteten aufgeteilt in zwei Teams das Gelände Olten SüdWest, wo sie unter anderem Stein- und Asthaufen aufschichteten und so wertvollen Lebensraum für Kleintiere schufen.
Gute Koordination für einen reibungslosen Einsatz
Da sich das Einsatzgebiet über drei Orte erstreckte, war eine gute Koordination der einzelnen Gruppen nötig. Jeder Gruppe stand ein Gruppenführer vor, der sich um die nötige Kommunikation mit der Kursleitung kümmerte, bei welcher sämtliche Fäden zusammenliefen. Daneben sind auch mögliche Wetterumschwünge in die Planung einzubeziehen, bemerkte Nicolas Orfei. Und fügt an, dass die Witterung einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Tätigkeiten habe und mitunter ein rasches Umdisponieren erfordere.
Der Nachfolger steht schon bereit
Für Tobias Senn ging mit dem diesjährigen Einsatz eine Ära zu Ende: In den vergangenen Jahren stand der Einsatz stets unter seiner Leitung. In diesem Jahr zum letzten Mal, da ihn die «Pensionierung» - zumindest im Zivilschutz - erwartet. Zukünftig wird die Kursleitung bei Nicolas Orfei liegen, der schon mehrmals am Einsatz mitgewirkt hat. Folglich ist er mit dem Ablauf bestens vertraut. Zudem konnte er seinem Vorgänger dieses Jahr über die Schultern schauen und ist damit für seine künftige Aufgabe ideal vorbereitet.