Inhalt
Postulat Marion Bachmann (SP-Fraktion) und Mitunterzeichnende betr. Pausenplatz Hübelischulhaus/Beantwortung
- Geschäftsart
- Bericht und Antrag
- Datum
- 23. November 2006
- Beschreibung
- Mit Datum vom 8. Dezember 2005 hat Marion Bachmann (SP-Fraktion) folgendes Postulat eingereicht:
Der Stadtrat wird beauftragt zu prüfen, wie der Pausenplatz des Hübelischulhauses für die Bedürfnisse der SchülerInnen verbessert werden kann.
Kurzbegründung
«Schulkinder benutzen einen Pausenplatz rund 200 Stunden pro Jahr in den Pausen und den Schulrandstunden: Grund genug, Schulhausumgebungen als lebenswerte, kinderfreundliche Räume zu gestalten.
Das Hübelischulhaus hat als zentral gelegenes „Stadtschulhaus“ naturgemäss keine grossen Grünflächen, umso wesentlicher ist die Ausgestaltung des an und für sich schon sehr kleinen Pausenplatzes. Die Konfliktsituationen, namentlich jene mit den unmittelbar anschliessenden Verkehrs- und Parkierungsflächen sind durch eine bessere Abgrenzung zu beheben. Dabei ist auf eine klare räumliche Erkennbarkeit der Funktion als Pausenplatz zu achten. Die Kinder sind draussen bei jeder Witterung ungeschützt, daher sind Vorschläge für eine überdachte Zone wieder aufzunehmen und allenfalls zu überarbeiten. Es wäre auch zu überprüfen, ob durch eine Verschiebung der angrenzenden Parkplätze eine Vergrösserung des Pausenplatzes möglich wäre. (Die Dornacherstrasse ist im Bereiche des Schulhauses breiter als es die einschlägigen Normen empfehlen).
Unglücklich scheint, dass der Schulhausplatz bei vielen Gelegenheiten durch Dritte belegt wird (Wohnwagen an der Chilbi, Baugeräte bei Bauarbeiten in der Nähe, etc.) und damit die Kinder zusätzlich beim Spielen einschränkt. Hier sind alternative Lösungen wünschenswert. Unabhängig vom Resultat der Schulhausplanung wird das Hübelischulhaus noch für einige Jahre in der heutigen Funktion genutzt werden. Aus diesem Grund sind die Massnahmen mit einem angemessenen Kostenrahmen umzusetzen.»
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Stadtrat Martin Wey beantwortet das Postulat im Namen des Stadtrates wie folgt:
Der Stadtrat teilt die grundsätzliche Einschätzung der Postulantin, wonach Schulhausumgebungen als lebenswerte und kinderfreundliche Räume zu gestalten sind.
Bei der Gestaltung der Schulhausumgebung ist auf die jeweiligen Rahmenbedingungen der einzelnen Schulhäuser abzustellen. Demzufolge können keine generellen Lösungen Geltung haben. Vielmehr sind bei Schulanlagen auf die speziellen Oertlichkeiten und Bedürfnisse einzugehen.
Wie die Postulantin in ihrer Kurzbegründung richtig festhält, zeichnet sich das Hübelischulhaus durch seine zentrale Lage aus. Damit verbunden sind die angesprochenen und bekannten Konfliktsituationen: Neben der Verkehrs- und Parkierungsproblematik und der damit verbundenen Sicherheitsfrage für die Schülerinnen und Schüler gesellen sich auch Mehrfachnutzungen des vorgelagerten Pausenplatzes. Das Anliegen der Kinder, der Eltern und der Lehrerschaft nach einem geschützten Aufenthaltsraum ausserhalb des Schulhauses ist nachvollziehbar und verständlich. Ob eine teilweise Überdachung des Pausenplatzes realisiert werden kann, ist von der konkreten Gestaltungsmöglichkeit und den finanziellen Rahmenbedingungen abhängig. Zudem muss der Schulhausplanung, welche hauptsächlich von den zukünftigen Rahmenbedingungen des Kantons abhängig ist, Rechnung getragen werden.
Im Rahmen des Verkehrskonzeptes Innenstadt 2006 und Folgejahren soll im Zentrum eine Begegnungszone eingeführt werden. Mit der Einführung der Begegnungszone soll insbesondere auch im Bereich des Hübelischulhauses mit der Verlangsamung des Verkehrs eine erhöhte Sicherheit geschaffen werden. Zudem wird sich die Gelegenheit bieten, die nähere Umgebung des Hübelischulhauses gestalterisch dahingehend zu verändern, dass dem Anliegen des Postulates, nämlich die Verbesserung der Pausenplatzsituation zu prüfen, weitgehend entsprochen werden kann.
Im Sinne der vorstehenden Darlegungen beantragt der Stadtrat, das Postulat zu überweisen. - Fraktion
- Fraktion SP/Junge SP
Zugehörige Objekte
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