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Energiestadt Olten zum fünftenmal zertifiziert
Die fünf Solothurner Energiestädte Grenchen, Olten, Oensingen, Solothurn und Zuchwil wurden anlässlich der Re-Zertifizierungsfeier auf dem Zuchwiler Riverside Areal in ihrem Status als vorbildliche Leistungsträger im Bereich Energie bestätigt. Die Energiestädte leisten einen wichtigen Beitrag an die Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundesrats und fördern damit den Klimaschutz – aber nicht nur, denn auch die hiesige Wirtschaft profitiert von den Massnahmen. Weitere Energiestädte im Kanton Solothurn sind zurzeit die Gemeinden Dornach, Hofstetten-Flüh und Selzach sowie die Region Thal/Naturpark Thal.
Der Kanton profitiert von den Energiestädten, weil konkrete Energiepolitik auf kommunaler Ebene - beispielsweise durch die Förderung von Wärmeverbunden, der energetischen Sanierung von Gebäuden, der Modernisierung der Strassenbeleuchtung oder durch Effizienz fördernde Massnahmen bei der Ortsplanung - einen Beitrag an die Zielerreichung im Energiebereich leistet. Die in ein schweizerisches und europäisches Netzwerk eingebundenen Energiestädte sind Vorbilder, welche neue Wege beschreiten, aber auch bewährte Massnahmen zum Erreichen energiepolitischer Ziele bekannt machen.
Oltner Solarstrom im Beteiligungsmodell zu vermarkten, energetische Vorgaben bei Arealentwicklungen, die über das Solothuner Energiegesetz hinausgehen, mit den Grundeigentümer/innen konsolidieren und Neubauten wie das Schulhaus Kleinholz nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) zu entwickeln, sind drei Höhepunkte aus den letzten vier Jahren der Energiestadt Olten. Olten hat sich seit der ersten Zertifizierung 2004 so stark verbessert, dass das Gemeindeparlament beschlossen hat, in den nächsten vier Jahren das Label Energiestadt Gold anzustreben. Im Fokus stehen nun die systematische Umsetzung energetischer Sanierungen von stadteigenen Liegenschaften, eine Reduktion von Verbrennungsmotoren in der Stadtflotte und nachhaltiges Bauen – alles Massnahmen, die zu einer deutlichen Reduktion von CO2-Emissionen beitragen. Dazu Stadtpräsident Martin Wey: «Wir haben den Energiemotor zur Klimapolitik gestartet und in der Stadt Olten den Klimanotstand ausgerufen. Wichtig ist nun eine Arealentwicklung mit entsprechenden Auflagen, und wichtig ist der Miteinbezug der Bevölkerung. Und natürlich haben auch wir uns zum Ziel gesetzt, Energiestadt GOLD zu werden.»