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Olten investiert in die Jugend
Im Zusammenhang mit einer Motion der Fraktion SP/Junge SP hat die Direktion Bildung und Sport im vergangenen September einen Zwischenstand zur Jugendarbeit mit den Elementen Jugendbüro und Jugendkultur vorgelegt. Mit einem Jugendbüro will man die Bedürfnisse der Jugendlichen aufnehmen und sie dabei unterstützen, daraus entstehende Initiativen und Projekte zu verfolgen und entsprechende Verantwortung zu übernehmen. Auch im Bereich der Jugendkultur soll der partizipative Ansatz Grundlage einer Neuausrichtung mit dem Eventraum im Provi 8 als Basis sein.
Nachdem keine lokalen Anbieter für das Gesamtpaket gefunden werden konnten, wurden Gespräche mit zwei externen Anbietern geführt. Der Auftrag für die neue Oltner Jugendarbeit wurde schliesslich dem Verein Kinder- und Jugendförderung, Wohlen, erteilt, der in über 30 Städten und Gemeinden in den Kantonen Solothurn, Aargau und Zürich Mandate der Offenen Jugendarbeit führt. Eine Fachperson mit 80%-Pensum und eine Zivildienststelle sollen zusammen mit Helferinnen und Helfern im Stundenlohn ab 1. August den Eventraum Provi 8 betreiben und neu ein Jugendbüro in einem Jugendmobil führen. Zum Programm gehören die Durchführung von Projekten wie auch die Mitarbeit bei der Neueinrichtung des ehemaligen Provi 8. Für den Betrieb bis Ende Jahr reichen die budgetierten Beträge aus; die Mittel ab 2019 werden auf der Basis einer Leistungsvereinbarung mit dem Budget 2019 beantragt.
Anschubfinanzierung für Trendsporthalle
Seit drei Jahren sind Bestrebungen für den Ganzjahresbetrieb einer Trendsporthalle in der Stadt oder Region Olten im Gange, wofür Private eine Genossenschaft gründeten. Im Zentrum steht der Standort der alten Brocki an der Industriestrasse, wo nun kurzfristig das acht Meter hohe erste Obergeschoss für einen Betrieb während zwei bis drei Jahren gemietet werden kann. Mittelfristig besteht die Option, auch das Erdgeschoss zu mieten und beide Etagen in einen primär für den Kletterbereich bestimmten Neubau zu integrieren. Der Standort ist gut an den ÖV angebunden; im Gegensatz zum bestehenden Sommerbetrieb auf dem Aussenfeld des Eisstadions kommt es hier nicht zu Lärmbelästigungen.
Bisher unterstützte die Stadt Olten den Sommerbetrieb von rund vier Monaten mit einem Betrag von 31'500 Franken. Eine zusätzliche Anschubfinanzierung in der Höhe von 17'400 Franken, die der Stadtrat unter Voraussetzung der bewilligten Betriebsaufnahme zu Lasten des Fonds Schülerinnen und Schüler Freizeit gesprochen hat, ermöglicht der Genossenschaft nun, am Standort alte Brocki einen attraktiven Ganzjahresbetrieb bis Ende Jahr zu starten. Mit dem Budget 2019 soll ein jährlicher Beitrag in der Höhe von rund 52'000 Franken für die Fortführung mit einer neuen Leistungsvereinbarung beantragt werden.