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Zivilschutz fällt erste Bäume für Solothurner Waldtage
Die Zivilschützer können in ihrem Einsatz genau jene Fähigkeiten anwenden, die sie in ihren Vorbereitungskursen gelernt haben: mit der Motorsäge werden die gröberen Stämme umgemacht, mit der Axt werden kleiner Stämme umgehauen und am Schluss werden die Stämme und Äste von Hand oder mit dem Rechen zu Haufen geformt, die dann von sich aus verrotten. Dabei bietet dieses Totholz Lebensraum für Käfer, Pilze, Vögel und Säugetiere wie Igel.
Entsprechend gut ist die Stimmung unter den Zivilschützern, die alle von der ehemaligen RZSO Untere Hauenstein stammen, welche auf dieses Jahr hin mit der Oltner Organisation fusioniert hat. André Rudolf von Rohr hat gerade einen grösseren Stamm mit der Motorsäge umgesägt. Sichtlich verschwitzt meint er, der Kurs sei sehr abwechslungsreich. Man würde nicht nur Wege ausbessern oder Holz sammeln. Auch sein Gruppenführer, Reynold Geiser, äussert sich positiv über den ersten Kurs seiner Jungs in der neuen RZSO Olten: "Es ist ein sehr spannender Auftrag." So herausfordernd, dass er Anfang Woche zuerst nicht gedacht hätte, alles zu schaffen. Für Kursleiter Major Daniel Vögeli hätte dieser Einsatz zugunsten der Gemeinschaft auch ein Ausbildungs-Wiederholungskurs sein können - so realistisch seien die Bedingungen gewesen.
Erstmals finden die Solothurner Waldtage vom 4. bis 7. September 2014 im Bornwald in Olten statt. Bei rund 50 Posten soll das Publikum am Rande der Stadt Olten einen Einblick in die tägliche Arbeit im Wald erhalten und den Erholungs- und Lebensraum Wald besser kennenlernen. Das Publikum anlocken sollen fünf Waldbeizen sowie diverse Attraktionen wie ein Seilpark, ein Kinderspielplatz oder eine Kletterwand. Die Organisatoren rechnen mit bis zu 15'000 Besuchern.