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RZSO testete 37 Sirenen - so viele wie noch nie
Die Sirenen werden einerseits mittels regionaler und kantonaler Fernauslösung getestet. Zudem werden jeweils vor Ort die Zugänglichkeit zu den lokalen Steuerungskasten und deren Funktionstüchtigkeit überprüft. Dies bedeutet einen erheblichen personellen Aufwand und verlangt eine sorgfältige Planung. 24 Stabsassistenten waren dieses Jahr am 5. Februar anlässlich des Probealarms im Einsatz. Zudem standen 12 Kaderleute für die Vorbereitung und den reibungslosen Ablauf des Wiederholungskurses.
Auch wenn der Sirenenalarm besonders viel Aufmerksamkeit erweckt und die Bevölkerung dabei die eine oder andere orangefarbene Uniform zu Gesicht bekommt, reichen natürlich die Aufgaben der Führungsunterstützung viel weiter. Entsprechend blickte man auf ein vielfältiges Tagesprogramm. Die Auslösung des Testalarms steht zwar im Zentrum des Wiederholungskurses, dennoch ist man bemüht auch die Kernkompetenzen der Führungsunterstützung zu fördern und zu festigen.
So werden beispielsweise die Polycom-Funkgeräte auch während des Testalarms verwendet, um Rückmeldung über den Verlauf des Probealarms zu geben. So erhalten die Zivilschützer gleichzeitig mehr Erfahrung im Umgang mit den Funkgeräten. Elias Björn, der stellvertretende Chef Telematik, weist aber darauf hin, dass das Kader bei der Planung des Wiederholungskurses nebst möglichst viel Effizienz auch darum bemüht ist, den Teilnehmern ein möglichst spannendes und abwechslungsreiches Programm zu bieten. So stand vor der Auslösung der Sirenen eine Telematik-Übung auf dem Programm, bei welcher die Zivilschützer auf spielerische Art das Funken üben konnten. Nach der erfolgreichen Durchführung des Testalarms wurde das Programm noch mit einer Lageübung abgerundet, so dass die wichtigsten Aspekte der Führungsunterstützung in der kurzen Zeit eines eintägigen Wiederholungskurses Platz fanden.
Dass ein solcher Anlass so reibungslos abläuft zeugt davon, dass hier ein eingespieltes Team am Werk ist, das über Jahre aufgebaut wurde. Unter der Leitung von Oberleutnant Patrick Walser wurde bisher Angestrebtes zielgerichtet weiterverfolgt. Ihm sei es wichtig im Ernstfall auf eine funktionierende Organisation zählen zu können, meint Walser. Man müsse sich nach der guten Arbeit, die bereits geleistet wurde. nun auf die Festigungsstufe konzentrieren. Es zeugt aber auch von der guten Atmosphäre innerhalb der Führungsunterstützung, dass laut Walser Kollegialität und Kameradschaft ebenfalls wichtige Aspekte der Wiederholungskurse sind.
Im Gegenzug findet der WK gleichermassen Anklang bei den Teilnehmern. Zivilschützer Lukas Fasnacht beschreibt den Tag als kurzweilig, abwechslungsreich und sinnvoll. Im Vergleich zu vergangenen Jahren sieht er eine positive Entwicklung: „Die WKs kommen professioneller daher als früher“. An der Zufriedenheit der Zivilschützer sieht man, dass bei der Führungsunterstützung der RZSO Olten gute Arbeit geleistet wird. Dass diese auch geschätzt wird, zeigt sich mitunter daran, dass sich nebst dem Kommandanten der RZSO, Franco Giori, und seinem Stellvertreter Simon Gerber auch Peter Huber, Leiter Zivilschutz Kanton Solothurn, und Iris Schelbert, Präsidentin Regionale Bevölkerungsschutz- und Zivilschutzkommission, vor Ort waren.