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Neue Kirchgasse kommt bisher gut voran
Bis Ende Jahr soll die Erneuerung der Kanalisation in der Baslerstrasse und in der Kirchgasse abgeschlossen sein. Und bis Ende Februar wird die Absperrung im aktuellen Bereich bestehen bleiben. Anschliessend wechselt die Baustelle auf die Nordseite zu den Museen; ab Ende März folgt dann die letzte Etappe vor den Chorherrenhäusern, wo der Zugang zu den Geschäften an der Kirchgasse eine logistische Herausforderung bieten wird. Diese sind übrigens wie auch die Anwohnerinnen und Anwohner Ende der vergangenen Woche mit einem Schreiben über den Stand der Arbeiten und mit Kontaktdaten versorgt worden.
Erste Verbesserungsmassnahmen
Die Änderung der Absperrungen ist eine der Verbesserungsmassnahmen, die seit Beginn der Bauarbeiten aus ersten Erkenntnissen und auf Grund von Rückmeldungen aus der Bevölkerung ergriffen wurden: Nachdem die ursprünglichen rotweissen Baulatten schon am ersten Wochenende durch Vandalen beschädigt worden waren und die Baustelle mit ihren teils gefährlichen Löchern somit zeitweise offen lag, wurden die Latten kurzfristig aus Sicherheitsgründen durch Condecta-Zäune ersetzt. Zudem wurde über die Kirchgasse eine Querungsmöglichkeit für zu Fuss Gehende geschaffen. Entfernt wurden zudem in der Konradstrasse nördlich der Stadtkirche die Parkplatzmarkierungen, so dass dort sicher keine Autos mehr abgestellt werden und die gesamte Fläche dem fahrenden Verkehr zur Verfügung steht.
Vor dem Hübelischulhaus wurde schon in den ersten Tagen die bestehende Platzabgrenzung mit Vauban-Barrieren verstärkt. Zudem wurden aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit die Parkplätze entlang der Konradstrasse vorübergehend aufgehoben; wie dies in Zukunft aussehen wird, ist Gegenstand von laufenden Abklärungen.
Fragen aufgeworfen hat die Entfernung des Fussgängerstreifens zwischen Historischem Museum und Stadthaus in der vergangenen Woche; hier hält Marcel Dirlam nochmals fest, dass diese von der Polizei in Absprache mit den kantonalen Behörden verfügt werden musste, weil die Distanz zu den Bushaltestellen nicht den Vorschriften entsprach und vor stehenden Bussen auf den Streifen querende Fussgänger gefährdet waren. Die Querungen von Süden nach Norden – und damit auch die Schulwege – seien aber weiterhin mit Fussgängerstreifen gesichert, sowohl vor dem Coop City, wo die Übersichtlichkeit auf der Kreuzung inzwischen dank Abschluss der Kanalisationsarbeiten in diesem Bereich verbessert werden konnte, als auch vor dem „Astoria“. Zusammen mit der Verkehrspolizei würden aber dennoch laufend weitere Verbesserungsmöglichkeiten studiert.
Allgemein präsentiere sich die Verkehrssituation besser als befürchtet, ist man von Seiten der Bauverantwortlichen der Ansicht; einerseits hätten sich die Verkehrsteilnehmer wohl schon ein wenig an die Einschränkungen gewöhnt und nähmen gegenseitig Rücksicht. Anderseits habe sich die Situation wohl auch schon herumgesprochen und würden unnötige Fahrten durchs Stadtzentrum vermieden. Eine starke Verbesserung für die letzten Wochen der Bauarbeiten, aber auch für den künftigen Innenstadtverkehr werde dann Ende April 2013 die Eröffnung der Umfahrungsstrasse bringen, zumal dann auch der Rötzmatt-Tunnel saniert und der Zugang zur Innenstadt von dieser Seite her wesentlich verbessert sein werde.
Rücksichtnahme und Solidarität
Für die Zeit der Umgestaltung ruft der Stadtrat einerseits die verschiedenen Verkehrsteilnehmer zur gegenseitigen Rücksichtnahme auf, insbesondere auch gegenüber den Schulkindern. Es sei Tatsache, dass die laufenden Bauarbeiten für einige Ungemach sorge; ohne die – im übrigen untereinander und mit andern Vorhaben wie der Stadthaussanierung koordinierten – Eingriffe mit entsprechenden Auswirkungen komme man aber nicht zum angestrebten Resultat, das für eine wesentlich bessere Situation für die Bevölkerung, das Gewerbe und Besucherinnen und Besucher der Innenstadt sorgen werde. Trotz der Erschwernisse fordert der Stadtrat zudem die Bevölkerung dazu auf, den Detailhandel in der Oltner Innenstadt auch in der Übergangszeit weiter zu berücksichtigen und mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft Solidarität mit dem lokalen Gewerbe zu zeigen.
Weitere Informationen: www.neuekirchgasse.ch
Klosterplatz: Baupause vor Weihnachten Seit der zweiten Novemberwoche läuft auch die Baustelle auf dem Klosterplatz. Die dortige, rund 110 Jahre alte Kanalisation ist stark ausgewaschen und teilweise eingestürzt. In Absprache mit dem anliegenden Gewerbe, das zusammen mit den Anwohnenden bereits am 25. September 2012 an einer Informationsveranstaltung orientiert wurde, werden die dringenden Arbeiten mit Rücksicht auf die Aussenrestaurants nicht während der Sommersaison, die bis Ende Oktober dauerte, durchgeführt. Auch die übrigen Anliegen der Anwohnenden und der Gewerbebetriebe – Baustelle klein konzipieren, möglichst wenig Parkplätze aufheben, Zufahrt zum Coop City gewährleisten – werden umgesetzt. Zudem wird bereits am 15. Dezember eine Baupause eingelegt; dafür beginnen im Januar 2013 die Bauarbeiten eine Woche früher als üblich. |