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Zivilschützer übten sich im Anhängerfahren
Die RZSO sah Bedarf für eine solche Zusatzausbildung. Dies, weil die Anforderungen für Anhängerfahrer gelockert wurden. Seit der Gesetzesänderung beim Strassenverkehrsgesetz dürfen Anhänger von Personen mit Führerausweis Kategorie B nur noch mit einer Zusatzprüfung für Anhänger geführt werden. Davor erhielt man den Eintrag für 3.5 Tonnen Anhänger ohne Zusatzausbildung geschenkt. Für Bevölkerungsschutzorganisationen gilt diese Anforderung hingegen nicht. Im Zuge der sicheren Beförderung von Einsatzmaterial im Ernstfall ist der professionelle Umgang mit Anhängern gemäss Major Lüthi unabdingbar. Deshalb wurde auf freiwilliger Basis dieser Ausbildungstag für Fahrer ins Leben gerufen.
Der Ausbildungstag wurde in einen theoretischen Teil am Morgen und einen praktischen Teil mit fünf Parcours-Situationen am Nachmittag gegliedert. Fahrer Claudio Richard meisterte vor allem die Königsdisziplin beim Parcours fünf, das Rückwärtsfahren mit Anhänger im Kreis, bravurös. Er fuhr einen kompletten Kreis rückwärts mit Fahrzeug und Anhänger (Gesamtlänge gegen 9 Meter) unter 45 Sekunden. Es sei hier auf das Kurzvideo auf der Homepage von der RZSO verwiesen.
Dieser erste Ausbildungstag für Fahrer bot auch gleich Gelegenheit, die neuen Modulanhänger des Pioniermaterials, sogenannte Ersteinsatzanhänger, sowie das neuste Zugsfahrzeug der RZSO, den Nissan Navarro inkl. Rückwärtskamera, ausgiebig zu testen. Fazit des Fahrersoldaten Fabian Maegli: „Diese Rückwärtskamera ist hilfreich und sehr cool.“
Major Thomas Lüthi, seine neun Fahrersoldaten sowie die beiden Fahrlehrer, Andy Flückiger und Balz Immer, erlebten einen äusserst positiven gemeinsamen Ausbildungstag. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die bestimmt keine Premiere bleibt.