Inhalt
Budget 2017: Investitionen werden selber finanziert
Gegenüber dem Budget 2016 muss indessen bei den Personalkosten mit einem Mehraufwand von rund 260‘000 Franken (+0.7%) gerechnet werden, verursacht durch höhere Besoldungskosten für Lehrkräfte (+504‘000 Franken) sowie tiefere Überbrückungsrenten für Lehrkräfte (-256‘000 Franken). Entgegen dem Trend der Vorjahre musste der Sachaufwand wieder erhöht werden (+642‘000 Franken oder +4.3%). Gründe dafür sind teilweise laut neuem Rechnungsmodell HRM2 vorgeschriebene Transfers aus der Investitionsrechnung in die Erfolgsrechnung, da die Mindestgrenze für eine Aktivierung nicht mehr gegeben ist, bisher nicht im Budget ausgewiesene Arbeiten der sbo im Zusammenhang mit der Weihnachtsbeleuchtung, einmalige Anlässe oder auch Mehrkosten im Zusammenhang mit den bevorstehenden Wahlen im Jahr 2017.
Der Transferaufwand für das Jahr 2017 ist rund 2‘790‘000 Franken tiefer als im Budgetjahr 2016. Ausschlaggebend sind vor allem der tiefere Finanzausgleich, hohe Mehrkosten für die Ergänzungsleistungen der AHV und IV (+803‘000 Franken) sowie tiefere Beiträge an die gesetzliche Sozialhilfe (-481‘000 Franken)
Bei den Steuereinnahmen rechnet der Stadtrat mit einem Mehrertrag von rund 2‘765‘000 Franken. Rund 1,2 Mio. Franken davon stammen von natürlichen Personen und Personen, welche der Quellensteuer unterliegen, rund 1,4 Mio. Franken beträgt die Zunahme bei den juristischen Personen. Der Finanzertrag fällt hingegen rund 1,5 Mio. Franken tiefer aus als im Budget 2016. Dies ist ausschliesslich auf den Wegfall der im Jahr 2016 budgetierten Buchgewinne aus dem Verkauf von Liegenschaften zurückzuführen.
Die Nettoinvestitionen für das Jahr 2017 betragen 10‘492‘000 Franken und sind 2‘462‘000 Franken höher als im Vorjahr. Mit einem Investitionsanteil von 11.2% (Bruttoinvestitionen im Verhältnis des Gesamtaufwandes) sind die Investitionen jedoch eher tief gehalten. Dies bewusst, da es sich der Stadtrat zum Ziel gesetzt hat, sämtliche Investitionen aus dem operativen Cashflow, der sich 2017 auf rund 10,2 Mio. Franken beläuft, bezahlen zu können; dies wird mit einem Selbstfinanzierungsgrad von 97,2% weitgehend erreicht. Nur so ist gewährleistet, dass die Stadt sich nicht weiter mit Fremdkapital eindecken muss und die bereits sehr hohe Pro-Kopf-Verschuldung von 4696 Franken nicht weiter ansteigt.