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SBB-Strecke Olten-Aarau nur beschränkt befahrbar
Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr
Um die Arbeiten rasch und sicher ausführen zu können, ist die Strecke während den vier Wochenenden jeweils samstags und sonntags nur eingeschränkt befahrbar. Die S23-Züge (Langenthal–Olten–Aarau–Baden) fallen deshalb zwischen Olten und Aarau aus und werden durch Busse ersetzt. Die Busse warten die Ankunft der Züge ab. Der Anschluss von den Bahnersatzbussen auf die S23-Züge ist dagegen wegen der längeren Fahrzeit der Busse nicht gewährleistet.
Die Nonstop-Züge Basel SBB–Zürich HB werden via Fricktal umgeleitet und verkehren mit einer Verspätung von bis zu sieben Minuten. Die Anschlüsse in Zürich HB und Basel SBB sind nicht garantiert. Die SBB empfiehlt den betroffenen Kundinnen und Kunden im Regional- und Fernverkehr mehr Reisezeit einzurechnen und vor der Fahrt den Online-Fahrplan auf www.sbb.ch oder die SBB Mobile App zu konsultieren.
Umfangreiche Ausbauten der Gleisanlagen
Grund für die Arbeiten zwischen Aarau und Schönenwerd ist die anstehende Umnutzung des bestehenden, alpenseitigen Gleises. Dieses dient ab Sommer 2016 zwischen Wöschnau und Schönenwerd Ost ausschliesslich als Logistikgleis für die Baustelle des Eppenbergtunnels. Mit dem neuen Gleis Wöschnau–Schönenwerd kompensiert die SBB den Kapazitätsverlust. Das rund zwei Kilometer lange, neue Gleis liegt auf der Juraseite des Gleisfelds. Es beginnt beim Stadttunnel Aarau und endet im Osten von Schönenwerd, auf der Höhe der Firma Schenker Storen. Ab Montag, 25. Januar 2016 fahren die ersten fahrplanmässigen Züge über das Gleis.
Die Arbeiten von Däniken Ost bis Gretzenbach dienen dem Ausbau der Gleisanlage. Heute führen drei Gleise durch Däniken und zwei Gleise durch Gretzenbach. Künftig werden es vier sein. Die zusätzlichen juraseitigen Gleise werden nach ihrer Fertigstellung mit der Stammstrecke nach Schönenwerd verbunden, die zwei heutigen, alpenseitigen Gleise führen künftig in den Eppenbergtunnel. Am Wochenende vom 6./7. Februar 2016 sichert das Bauteam einerseits die Lage des bestehenden, juraseitigen Gleises mit Spundwänden und Schotterhalterungen gegenüber dem Trassee der neuen Gleise ab. Andererseits erstellt es juraseitig die seitlichen Abschlüsse für den Neubau der Strassenunterführung Güterstrasse. Wegen der zusätzlichen Gleise muss die Unterführung schrittweise verlängert und tiefer gelegt werden.
Mehr Zug ab Ende 2020
Der Eppenbergtunnel und das vierte Gleis Däniken–Dulliken sind Teilprojekte des Vierspurausbaus Olten–Aarau. Das 855-Millionen-Franken-Projekt behebt eines der grössten Nadelöhre auf der Ost-West-Achse, der Hauptschlagader des Schweizer Bahnnetzes. Das ermöglicht ab Ende 2020 mehr Zug im Regional- und Fernverkehr und sichert gleichzeitig dem Güterverkehr die nötigen Kapazitäten, um auf diesem Abschnitt die erforderlichen Gütermengen schnell und sicher zu befördern.
sbb