Inhalt
Zivilschützer sind an den Waldtagen Alleskönner
Der Tagesablauf ist für die Angehörigen der regionalen Zivilschutzorganisation Olten diesmal etwas anders als gewohnt, weil sie vorab keinen spezifischen Auftrag erhalten haben. Auf Platz werden die ein Dutzend Mannen in Orange jeweils für einzelne Tätigkeiten spontan abgezügelt. Sie müssen flexibel sein und auch mal Arbeiten verrichten, die sie aus normalen Wiederholungskursen nicht kennen: etwa Funktionsschilder ausschneiden und an Leuchtwesten heften oder Abdeckungen im Festzelt montieren. Doch die Motivation ist gerade wegen der nicht alltäglichen Arbeiten gross, wie Einsatzleiter Leutnant Boris Braun versichert. Zudem lernen sie in gemischten Teams mit Leuten ausserhalb des Zivilschutzes zusammenzuarbeiten, im Fall der Waldtage handelt es sich um Leute vorwiegend aus der Forstwirtschaft.
Ein Nachteil der flexiblen Einsätze sei, dass die Arbeit manchmal gehäuft anfalle und dann wieder gar nicht. "Es gibt in gewissen Momenten manchmal einfach nichts zu tun und dann kommen wir kaum noch nach", sagt Einsatzleiter Braun. Doch für ihn wie auch für Georg Nussbaumer, der als Oltner Revierförster so was wie der OK-Chef der Solothurner Waldtage ist, überwiegt der Einsatz der Zivilschützer: "Wir konnten sie immer brauchen und kurzfristig für diverse Arbeiten einsetzen."