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Bahnhof Nord: Vom Industriegebiet zum neuen Arbeits- und Wohnquartier
Verdichtet in die Höhe bauen
Für das übrige Areal wird derzeit ein Gestaltungsplanverfahren durchgeführt. Der Gestaltungsplan legt die Rahmenbedingungen für die Nutzung fest; im Rahmen eines Mitwirkungsverfahrens erhält dabei die Bevölkerung Gelegenheit sich über die Planung zu informieren und dazu bis spätestens 1. Juli 2013 Stellung zu nehmen. Das Areal in Gleisnähe ist hervorragend geeignet, um verdichtet in die Höhe zu bauen und einen deutlichen städtebaulichen Akzent zu setzen. Geplant sind insgesamt sechs grossvolumige Bauten mit einer Höhe von bis zu 46 Metern und 13 Geschossen; in den oberen Geschossen geplante Auskragungen tragen zur unverwechselbaren Identität des neuen Quartiers bei.
Entlang einem öffentlich zugänglichen Boulevard sind in den Erdgeschossen mehrheitlich publikumsorientierte Nutzungen mit Bezug zum öffentlichen Raum wie Läden, Schalterbereiche oder Restaurants vorgesehen; verkehrsintensive Anlagen wie zum Beispiel Einkaufszentren sind hingegen nicht zugelassen. In der gemischten Nutzung mit Dienstleistungen und Wohnen gilt ein Mindestwohnanteil von 30% Wohnanteil, die aber nicht gleichmässig auf alle Gebäude verteilt sein müssen. Zwischen den neuen Gebäuden bleiben einige Altbauten teilweise oder ganz erhalten und werden in die neue Überbauung integriert. Die Geschichte der Eisenbahnwerkstätte lebt somit weiter.
Akzent auf Nachhaltigkeit
Im von der Einwohnergemeinde gemeinsam mit der SBB Immobilien AG geplanten Projekt spielen für die Energiestadt Olten auch die Ansprüche an Nachhaltigkeit und sorgfältigen Umgang mit Umwelt, Energie und Ressourcen eine grosse Rolle: Die kommunale Energieplanung ist fester Bestandteil der Bauplanung und alle Neubauten erfüllen die Ziele des Minergie- oder eines vergleichbaren Standards. Auf dem Areal wird der Langsamverkehr – zu Fuss Gehende und Velofahrende – gefördert. Begrünte Freiräume laden zum Flanieren und Verweilen ein. Durch die Nähe zum Bahnhof besteht zudem eine optimale Anbindung an den öffentlichen Verkehr, die durch zwei am Areal entlang führende Buslinien ergänzt wird. Carsharing, Akku-Aufladestationen für E-Bikes und grosszügige Veloabstellplätze sind weitere Stichwörter.
Im Sinne einer nachhaltigen und ganzheitlichen Entwicklung wird Bahnhof Nord auch mit den weiteren laufenden Vorhaben in unmittelbarer Nähe abgestimmt. So mit der Neugestaltung des Bahnhofplatzes und mit ANDAARE, das die Zugänglichkeit des Aareraums verbessern und die Innenstadt mit dem Bahnhof attraktiver verbinden will.
Ausstellung bis Ende Juni
Die Mitwirkungsausstellung im Stadthausparterre dauert bis 28. Juni 2013; sie ist Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am Dienstag, 4. Juni, und Montag, 10. Juni, beantworten jeweils von 19 bis 21 Uhr Fachleute die Fragen der Besucherinnen und Besucher.
Weitere Informationen unter www.bahnhofnord.olten.ch