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Agieren statt Reagieren: Stadtrat präsentiert Wohnpolitik
Das Bekenntnis wirft aber zugleich eine ganze Reihe von Fragen auf: Wie will man aus der Stagnation der letzten Jahre in Sachen Bevölkerungswachstum herauskommen? Wer steht im Fokus der städtischen „Ansiedlungspolitik“? Wie will man die Bedürfnisse der anvisierten Kundschaft abdecken? Und wie sollen ihr die lokal-regional bekannten, national aber oft verkannten Vorteile des Standorts Olten ins Bewusstsein gebracht werden?
Positionierung und Handungsbedarf
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, hat die Direktion Präsidium/Abteilung Stadtentwicklung im Auftrag des Stadtrates und unter Einbezug einer verwaltungsinternen Kerngruppe, der Altstadt-, Bau- und Stadtentwicklungskommission sowie externer Fachpersonen eine Wohnpolitik erarbeitet. Die wohnpolitischen Grundsätze sollen aufzeigen, wie sich der Stadtrat zu bestimmten Zielgruppen auf dem Wohnungsmarkt, zu verschiedenen Wohnlagen und zur langfristigen Entwicklung positioniert und wo er städtischen Handlungsbedarf sieht. Und sie unterstützen den Stadtrat bei der Einordnung und Priorisierung von Investitionsprojekten und öffentlichen Angeboten sowie bei Verhandlungen mit Grundeigentümern.
Damit es nicht bei den Zielsetzungen bleibt, wird auch ein Handlungsprogramm aufgezeigt, welches die Grundsätze der Wohnpolitik mit konkreten Handlungsansätzen unterlegt, ergänzt mit einem Massnahmenpaket, das nach Massgabe der zur Verfügung stehenden personellen und finanziellen Ressourcen umgesetzt werden soll.
Infoveranstaltung in der Fabrikk
Am Montag, 3. Juni, von 18.30 bis 20 Uhr stellen der Stadtrat und die Abteilung Stadtentwicklung die Wohnpolitik der Bevölkerung und den Medien an einer öffentlichen Veranstaltung im Zelt der „Fabrikk“ von Karl’s Kühner Gassenschau in Olten SüdWest vor. Anschliessend geht Jörg Koch von der Pensimo Management AG, Immobilienmanagement und Fondsleitungen, aus der Perspektive der Immobilienwirtschaft auf die Ansätze der Wohnpolitik ein.
Eine Podiumsdiskussion widmet sich schliesslich der Frage, welche Rolle städtische Behörden, Arealentwickler, Architekten und die Bevölkerung bei der Herstellung von Wohnqualitäten übernehmen. Wer schafft die Grundlagen, was in einem neuen Quartier stattfindet? Wer bestimmt die Nutzungen und Angebote? Zu welchem Zeitpunkt wird die Dichte festgelegt? Wann wird die Planung konkretisiert? Über die Erwartungen an die Rollen der Behörden und Privaten diskutieren Regula Buchmüller (Stadtentwicklung Bern), Kees Christiaanse (KCAP Architects&Planners Zürich), Markus Graf (Swiss Prime Site SPS), Bernhard Ruhstaller (acasa) und Bernard Staub (Kantonsplaner). Der Eintritt ist kostenlos; anschliessend an die Veranstaltung sind die Besucherinnen und Besucher zum Apéro eingeladen.