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RFSO übte Ernstfall Hochwasser
Mit diesem Szenario sah sich diese Woche der Regionale Führungsstab Olten, dem die neun Gemeinden Boningen, Dulliken, Gunzgen, Hägendorf, Kappel, Olten, Rickenbach, Starrkirch-Wil und Wangen angehören, an einer Stabsübung mit dem Titel „Preparis“ konfrontiert. Der frühmorgendlichen Alarmierung durch die Alarmzentrale Solothurn konnten rund 80 Prozent der Stabsangehörigen Folge leisten, die im Kommandoposten unterhalb der Oltner Stadthalle einrückten. Dort galt es sich als erstes einen Überblick über die Lage zu verschaffen und Sofortmassnahmen festzulegen und einzuleiten. In die Arbeiten hinein platzten dauernd neue Informationen, wie sich die Situation zwischenzeitlich veränderte. So wurde etwa plötzlich bekannt, dass das Seniorenzentrum Untergäu im stark betroffenen Hägendorf wegen des Hochwassers evakuiert werden müsse, einige Bewohner sich aber vehement weigerten. Oder dass in Dulliken auslaufendes Heizöl das Trinkwasser verunreinige, das weder zum Trinken noch zum Kochen mehr verwendet werden könne. Die Übungsteilnehmenden mussten daher ständig neue Lagebeurteilungen vornehmen und den Bedarf an zusätzlichen personellen und materiellen Mitteln definieren.
RFSO-Stabschef Franco Giori zeigte sich nach Übungsende befriedigt von deren Verlauf und rühmte das aktive Engagement der Teilnehmenden, die viel Bereitschaft gezeigt hätten, über den eigenen Zuständigkeitsbereich hinaus zu denken. „Preparis“ habe aber auch Entwicklungsbedarf aufgezeigt: So müsse man für den Ernstfall bestehende Einrichtungen überdenken und ergänzen. Und es brauche insbesondere auch mehr Training, damit möglichst alles funktioniere, wenn einem das Wasser wirklich bis zum Hals stehe.