Inhalt
Zivilschutzareal, Umnutzung als Standort für das Humusdepot der Stadt Olten, Aufräumaktion/Nachtragskredit
- Geschäftsart
- Beschluss
- Datum
- 10. September 2012
- Beschreibung
- Ausgangslage
Die Baudirektion Olten, Abteilung Werkhof, bewirtschaftet ein Humusdepot von ca. 1'000 m3 Inhalt. Dieser Humus fällt bei Baustellen der Stadt Olten an, wird im Humusdepot zwischengelagert und von dort wieder auf die Baustellen geliefert (Sportanlagen, Parks, Strassenrabatten). Ausserdem benötigt die Friedhofanlage jährlich zwischen 300 und 600 m3 Humus für setzungsbedingte Auffüllungen bei Grab- und Rabattenanlagen. Im Friedhof ist bedingt durch den Wald und den felsigen Untergrund grundsätzlich wenig Humus vorhanden. Die Gärtnerei benötigt ebenfalls grössere Mengen Humus für die Baumgruben, die Blumenrabatten und die Topfpflanzungen.
Zurzeit liegt das Humusdepot südwestlich hinter den Tennisplätzen im Gheid und ist durch das Bornfeld erschlossen. Durch die Bauarbeiten im Bornfeld entfällt ab September / Oktober 2012 diese Zufahrt gänzlich. Das Humusdepot ist dann nicht mehr erreichbar. Aus diesem Grund hat die Baudirektion im September 2010 ein Baugesuch zur Verschiebung des Humusdepots eingereicht und für das Budget 2012 den Baukredit genehmigen lassen. Der neue Standort nördlich der Tennisanlage Gheid hinter den Parkplätzen ist per Baugesuch genehmigt, der Kredit bewilligt und zur Ausführung seit Frühling 2012 bereit.
Die Direktion Bildung und Sport kann sich auf der Fläche des neuen Humusdepots auch Tennisplätze vorstellen. Unter den Tennisvereinen ist die Idee entstanden zu fusionieren und alle Tennisspieler im Gheid zu vereinen. Dafür würde dieses Grundstück nördlich der bestehenden Tennisanlage benötigt.
Neuer Standort Humusdepot
An einer Besprechung zwischen der Direktion Bildung und Sport und der Baudirektion wurden daher Alternativstandorte für das Humusdepot erörtert. Als einziger valabler Standort wurde das ehemalige Zivilschutzgebiet festgehalten. Die Besichtigung vor Ort mit Franco Giori und Thomas Lüthi sowie Adrian Balz und Urs Kissling zeigte, dass es sich mittels Aufräumen der Trümmer machen liesse.
Da der neue Veloweg entlang dieser Trümmeranlage führt, wäre ein Aufräumen der Anlage sicherlich nur positiv für das Erscheinungsbild.
Das Humusdepot könnte im Abstand von ca. 5 m dem Abgrenzungszaun des Veloweges entlang angeordnet werden, was eine optimale Bearbeitung ermöglicht und die Zufahrt zur ALST-Unterkunft frei lässt. Die noch benötigten Brandboxen können weiterhin genutzt werden für Löschübungen.
Kosten
Im Fonds der Zivilschutzanlage befinden sich Fr. 42'813.30. Diese würden für das Aufräumen der Trümmeranlagen und das Erstellen eines befestigten Platzes für die Übungsanlage knapp nicht ausreichen. Die Offerte für das Aufräumen der Trümmer beträgt Fr. 65'000.00, für die Belagsarbeiten Fr. 35'000.00, total Fr. 100'000.00. Es braucht daher einen Nachtragskredit von Fr. 60'000.00 (Fr. 100'000.00 - Fr. 42'813.30) zu Gunsten Kto. Nr. 160.314.01.
Die Erstellung der befestigten Flächen für die Bewirtschaftung des Humusdepot kann mit dem bewilligten Kredit von Fr. 100'000.00 Kto. Nr. 620. 501.111 vollständig erfolgen.
Die Kostenfolgen sind mit dem Finanzverwalter abgesprochen.
Beschluss:
1. Der Nachtragskredit für das Aufräumen und die Platzbefestigung der Zivilschutzanlage von Fr. 60'000.00 zu Gunsten Kto. Nr. 160.314.01 wird bewilligt.
2. Der Fonds im Umfang von Fr. 42'813.30 wird zu Gunsten der Aufräumungskosten freigegeben und danach geschlossen.
3. Das Areal wird zum Zwecke des Humusdepots für den Werkhof zur Verfügung gestellt.
4. Die Direktionen Öffentliche Sicherheit und Bau werden mit dem Vollzug beauftragt.
Zugehörige Objekte
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