Inhalt
Olten Ost erhält erneut Bundesgelder
„Überzeugende Ansätze“
Die Bundesstellen, welche das Oltner Projekt – damals eines von schweizweit elf ausgewählten – eng begleiteten und intensiv evaluierten, sind offenbar mit der unter der Leitung von Stadtschreiber Markus Dietler geleisteten Arbeit in den Bereichen Quartierentwicklung, Integration und Liegenschaften zufrieden: Wie am 8. Dezember 2011 offiziell bekannt gegeben wurde, wird auch das Nachfolgeprojekt Entwicklung Olten Ost mit dem Ziel einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie für Städtebau, Freiraum und Verkehr als eines von nun zehn Vorhaben im Rahmen der zweiten Phase von „Projets Urbains“ von Bern gefördert – diesmal sogar mit 140‘000 Franken für die kommenden vier Jahre. Besonders interessant am Oltner Projekt sei, so das Bundesamt für Raumentwicklung in seinem Bestätigungsschreiben, dass die Liegenschaftenstrategie, die in der ersten Phase nur ansatzweise gestartet werden konnte, jetzt mit überzeugenden Ansätzen umgesetzt werden solle. Erwartet werde jedoch, dass auch die sozialen Fragen mit derselben Intensität weitergeführt und weiterentwickelt würden.
Beim vom Parlament im November bewilligten Nachfolgeprojekt Entwicklung Olten Ost unter der Leitung von Stadtentwicklerin Eva Gerber geht es im ersten Schritt darum eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie hinsichtlich Städtebau, Freiraum und Verkehr zu entwickeln, welche Bezug nimmt auf die Bedürfnisse und sozialen Begebenheiten vor Ort. Bereits die Erarbeitung der Strategie erfolgt im Austausch mit Akteuren aus der Wirtschaft, der neugeschaffenen Vereinigung Bildungsstadt Olten.Bifang und der Immobilienbranche sowie der Wohnbevölkerung. Durch den Aufbau eines Dialogs – insbesondere mit den Immobilienakteuren – wird die Basis für einen gemeinsamen Entwicklungsprozess gelegt. Als Mittler zwischen öffentlichen (Stadt) und privaten Interessen (Immobilienakteuren) wird ein Mandat Immobilienentwicklung vergeben.
Integration und Quartierentwicklung gehen weiter
Mit dem Begegnungszentrum Cultibo wurde 2011 ein Kristallisationspunkt für die Quartierentwicklung geschaffen. Der Leiter des Zentrums erhält nun im Rahmen des Projekts Entwicklung Olten Ost das Mandat des „Quartiermanagements“ mit regelmässigen Öffnungszeiten. Er fungiert als Anlaufstelle einerseits für die Bevölkerung und andererseits für die Stadtverwaltung/Stadtentwicklung. Die im Mitwirkungsprozess entwickelten Themen werden kontinuierlich weiter bearbeitet und entwickelt. Und die Integrationsmassnahmen werden gemäss Integrationsleitbild weitergeführt.
Bilanz und Neustart Seit 2009 läuft auf der rechten Aareseite der Stadt Olten das Projekt Chance Olten Ost: Die Verantwortlichen stellen zum Projektschluss die Ergebnisse von Chance Olten Ost am Dienstag, 13. Dezember 2011, um 19 Uhr an einer öffentlichen Veranstaltung in der Aula der Gewerblich-industriellen Berufsschule GIBS an der Aarauerstrasse 30 vor. Und sie zeigen auch einen Blick in die Zukunft auf: Die Initiative auf der rechten Aareseite geht nämlich weiter: Ziel des Nachfolgeprojekts in den folgenden vier Jahren ist eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie für Städtebau, Freiraum und Verkehr, welche Bezug nimmt auf die Bedürfnisse und sozialen Gegebenheiten vor Ort. So ist es beispielsweise für Besitzer von Wohnbauten entscheidend zu wissen, wie sich die Freiräume oder die Verkehrsströme im Umfeld entwickeln werden, wenn sie daran denken in ihre Immobilien zu investieren. Nach dem Infoanlass wird ein Apéro serviert. |