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Mit Verkehrsmassnahmen Strassenstrich eindämmen
Derzeit steigt die Zahl der Prostituierten wieder stark an: Zum heutigen Zeitpunkt arbeiten bei schönem Wetter bis zu 50 Prostituierte, nach dem Zahltag am Monatsende noch einige mehr. Die Stadtpolizei Olten hat bei ihren Kontrolltätigkeiten eine Zunahme von Frauen aus Ungarn, Polen, Bulgarien und anderen südöstlichen Ländern festgestellt. Aufgrund der steigenden Anzahl von Prostituierten genügt der ausgeschiedene Strassenabschnitt von 328 Metern (von Halteverbot zu Halteverbot) nicht mehr und kommt es zu Streitigkeiten zwischen den Prostituierten. Es wurde zudem festgestellt, dass sich die Frauen immer mehr auch auf der Tannwaldstrasse bin hin zum Geissfluhweg anbieten.
Kreiselsperrung und Zufahrtsbeschränkung
Anderseits gibt es nach der positiven wirtschaftlichen Entwicklung an der Industriestrasse auch an der Haslistrasse Unternehmer, die in dieses Gebiet investieren möchten. Der Stadtrat hat daher eine Anpassung des Verkehrsregimes und damit einen gezielten Eingriff gegen die Freier beschlossen, um den Strassenstrich einzugrenzen. Einerseits werden die beiden Kreisel Ost und West an der Haslistrasse definitiv gesperrt. Durch diese Massnahme werden an diesen Standorten keine Prostituierten mehr stehen, da es den Freiern verunmöglicht wird, diese Strassenabschnitte zu befahren. Zudem wird es den Freiern dadurch erschwert an der Haslistrasse zu kreisen. Die Gewerbetreibenden können durch eine elektronische Steuerung der Barrieren jederzeit zu ihren Standorten zufahren.
Zweitens wird die Zufahrtsbeschränkung Tannwaldstrasse, die eigentlich erst auf Eröffnung der Umfahrungsstrasse ERO geplant ist, sofort mit einer zeitlichen Beschränkung von 20 Uhr bis 5 Uhr eingeführt. Es gilt damit auf der Tannwaldstrasse das gleiche Verkehrsregime wie auf der Industriestrasse. Die polizeiliche Überprüfung der temporären Zufahrtsbeschränkung der Tannwaldstrasse ist mit wenig Mitteln durchführbar.