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Energiebedarf des Sälischulhauses soll auf einen Drittel reduziert werden
Das geplante Terminprogramm für die Sanierung der Trakte 1 und 2 konnte nicht ganz eingehalten werden. Da während der Sondierarbeiten für die neue Fassade völlig unerwartet
schwach gebundene Asbestvorkommen (Spritzasbest) entdeckt wurden, gab es kleinere zeitliche Verzögerungen. Die Sanierung des Traktes 2 konnte Ende Herbstferien 2010 erfolgreich abgeschlossen werden. Die Sanierung des Traktes 1 erfolgt in Absprache mit den Verantwortlichen der Direktion Bildung und Sport in der ersten Jahreshälfte 2012. Einerseits wird durch diese Verschiebung um ein halbes Jahr die Renovationszeit verkürzt (mehr Sommer- als Winterzeit) und andererseits fällt die Sanierung des Trakt 1 zeitlich nicht mit den zahlreichen Neuerungen der Primarschule zusammen.
Die geplante Sanierung des Traktes 3 soll ab Anfang Juni 2012 erfolgen und nach den Herbstferien 2012 abgeschlossen sein. Neben der Verbesserung der Behaglichkeit durch die guten Wärmedämmwerte und der verbesserten Luftdichtigkeit einer neuen Fassadenverglasung kann eine erhebliche Reduktion des Heizenergiebedarfes erzielt werden. Die geplante Dachsanierung und die Deckendämmungen in den unbeheizten Räumen der Untergeschosse ermöglichen weitere energetische Verbesserungen. Die geplanten Massnahmen halten die strengen Zielwerte der Gebäudestrategie der Stadt Olten ein. Mit der Sanierung können ca. 64% oder 420'000 kWh Heizenergie gegenüber dem aktuellen Verbrauch eingespart werden. Dies entspricht einer Menge Heizöl von ca. 40'000 bis 45'000 Litern pro Jahr. Der Stadtrat beantragt beim Parlament für die Fassadensanierung des Gemeinschaftstraktes einen Kredit von 3'050'000 Franken. Vom Kanton oder Bund sind Beiträge von rund 300‘000 Franken zu erwarten.
Auch Heizung und Lüftung sanieren
Gleichzeitig hat das Parlament auch über einen Kredit von 1‘700‘000 Franken für die Sanierung der Wärmeerzeugung und Lüftung im Sälischulhaus mit einer neuen bivalenten Heizzentrale mit Holzpellet und Gasheizkessel und solaren Warmwassererzeugung zu befinden.
Die Energieversorgung der Schulanlage Säli erfolgt heute mit einer Öl-Gasheizung. Die rund 20-jährige Heizzentrale befindet sich im 2. Untergeschoss des Gemeinschaftstraktes. Wie bei vielen Heizzentralen aus dieser Zeit ist sie deutlich überdimensioniert, insbesondere nach der Sanierung der Gebäudehülle. Zudem können Ersatzteile für die Regulierung nur noch schwer beschafft werden. Dasselbe gilt auch für die in den Jahren 1966–1968 installierten Lüftungsanlagen im Trakt 3, welche auch der Beheizung der Turnhallen dienen: Sie entsprechen weder technisch noch energetisch (ohne Wärmerückgewinnung) den heutigen Anforderungen und haben die zu erwartende Lebensdauer von 25 Jahren massiv überschritten.
Der gesamte Energieverbrauch für Heizung, Warmwasser und Badewasser betrug im Jahr 2009/2010 ca. 2'320'000 kWh/a (entspricht ca. 240'000 lt Öl). Nach der Sanierung der Gebäudehülle (Trakt 1 bis 3), der Wärmeerzeugung und der Lüftung wird der Energieverbrauch netto auf ca. 815'000 kWh/a (entspricht ca. 85‘000 lt Öl) reduziert.