Die Führung der Stadtpolizei hat die Intensivierung der Natel-Kontrollen vom Montag, 21. März, bis Donnerstag, 7. April 2011, angeordnet. Diese Thematik wurde aufgrund der zunehmenden Tendenz von Fahrzeuglenkern gewählt, die während der Fahrt mit einem Natel am Ohr unterwegs sind. Viele der kontrollierten Personen betrachten diesen Verstoss gegen das Strassengesetz als nicht gravierend und empfinden den vom Bundesrat festgelegten Ordnungsbussenbetrag von 100 Franken als Schikane. Die Lenker sind sich oft nicht bewusst, dass sie sich mit ihrem Verhalten selber einem erhöhten Risiko aussetzen und zudem andere Verkehrsteilnehmende erheblich gefährden. Nicht selten kommt es vor, dass am Steuer SMS (Short Message Services) geschrieben werden, was die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls noch stärker erhöht. Laut Bundesgerichtsentscheid kann gegen diese Lenker sogar eine Freiheitsstrafe verhängt werden, weil sie damit grobfahrlässig handeln. Im Strassenverkehr entscheidet oft nur ein Sekundenbruchteil über einen fatalen Fehler mit grossen Auswirkungen, der mit unsagbarem Leid verbunden sein kann.
Gefahr für sich und andere
Deshalb soll jeder und jede Fahrzeuglenkende die Aufmerksamkeit voll und ganz auf die Strasse richten und sich nicht ablenken lassen! Zu den häufigsten Unfallursachen heutzutage gehören «Unaufmerksamkeit und Ablenkung». Studien haben ergeben, dass das Unfallrisiko siebenmal höher einzustufen ist, wenn der oder die Fahrende telefoniert.
In der beschriebenen Kontrollspanne von nahezu drei Wochen mussten 68 Personen zur Rechenschaft gezogen werden, was auf den ersten Blick nicht dramatisch erscheint. Diese Zahl entspricht auch nicht ganz der Realität: Sobald die uniformierte Polizei wahrgenommen wird, sind die Natels schnell verschwunden. Zudem fährt die Polizei Kanton Solothurn ebenfalls Patrouillen im Raum Olten, welche sich dieser Problematik tagtäglich annehmen.