Inhalt
Osteingang des Bahnhofs wird aufgewertet: Parlament stimmte drei Vorlagen zu
Neu wird auch die bisher von Osten her nicht erschlossene Hardeggunterführung im Norden des Bahnhofs mit zwei neuen Treppen – Richtung Norden auch mit einer Veloschieberille versehen – geöffnet, was der Quartierbevölkerung, aber auch den Kantonsschülerinnen und -schülern zugute kommt.
Eine zweite Vorlage – genehmigt mit 38:6 Stimmen – beinhaltet eine via Rampe erreichbare unterirdische Velohalle auf dem Niveau der beiden Personenunterführungen, die durch die Halle verbunden werden. Diese – 120 Meter lang, 8 Meter breit und mit einer Kapazität von rund 700 Velos – wird optimal einsehbar und attraktiv gestaltet, mit guter Farbgebung und Beleuchtung. Zum Angebot gehören neben einer zweckmässigen Überwachung mit Videokameras und Notrufschaltern auch ein abschliessbarer Veloabstellbereich mit rund 120 Plätzen für Dauermieter sowie Schliessfächer für Velohelme oder Regenbekleidung. Betreiberin der Anlage wird die oltech GmbH Olten-Gösgen-Gäu-Thal sein, die Qualifizierungsprogramme für Stellensuchende anbietet und bereits erfolgreich die Velostation am Bahnhofplatz betreut. Sie wird von 6 bis 24 Uhr für einen geordneten und sicheren Betrieb der Velohalle sorgen. Gemäss einem Antrag der SP wird die Veloparkierungsanlage von Beginn weg so ausgebaut, dass der Betrieb und die Überwachung mit Personal vor Ort möglich sind.
Die Kosten der unterirdischen Veloparkierung belaufen sich inklusive Erschliessung auf rund 3,9 Mio. Franken. Mit den SBB konnte vereinbart werden, dass die Stadt Olten die 700 Veloabstellplätze auf der Seite Tannwaldstrasse finanziert, die SBB hingegen eine gleiche Anzahl unterirdisch im Westen des Bahnhofs, auf der Seite des Bahnhofplatzes, wo ein neues Betriebskonzept als Basis für eine rasche Weiterbearbeitung kurz vor dem Abschluss steht.
Die Aufhebung der oberirdischen Veloparkierungen schafft Platz für neue Nutzungen. So können auf der Tannwaldstrasse die im Strassenraum befindlichen Autoabstellplätze an die Stelle der heutigen Veloparkplätze verlegt werden, wodurch Raum für eine Neugestaltung als begrünte Begegnungszone mit Tempo 20 entsteht. Und an der Martin-Disteli-Strasse sind Parkplätze für die Bahnhofnutzungen, sogenannte Kiss-and-Ride-Parkplätze, direkt erschlossen ab Neuhardstrasse, sowie für Behinderte und Anlieferungen vorgesehen. Die Kosten für diese Umgestaltungen, welche die dritte Vorlage darstellen, die vom Parlament einstimmig genehmigt wurde, betragen rund 2,3 Mio. Franken.
Weitere Informationen zur Parlamentssitzung