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RZSO-Grosseinsatz in Hägendorf
Eine besondere Herausforderung war das unwegsame Gelände ob Hägendorf. So konnten die Zivilschützer nur mit Schubkarren und im oberen Bereich mit einer motorisierten Karette in das Gebiet eindringen. Weiter wurden für die Arbeiten Kettensägen, Schaufeln, Pickel, Rechen, Schlägel, Hebeeisen und Transportmulden benötigt.
In der Teufelsschlucht musste der Wanderweg von Steinen und Felsbrocken und das Bachbett von Holzstämmen und Ästen befreit werden. Zusätzlich wurde im Bachbett eine Mauer neu erstellt und für die Feuerstelle Holz aufgesägt. Schliesslich musste der Weg in verschiedenen Bereichen gesichert werden, damit der Forstdienst Felsreinigungen durchführen konnte.
Auf der Gwidemhöhe mussten 20 Meter Treppe erneuert werden. Neben der Erneuerung von Einzeltritten musste im Sumpfgebiet mit Schroppen, Grien und Schwellen gar ein Weg neu angelegt werden. Dazu kam die Neuerstellung einer 3 Meter hohen und 1.5 Meter breiten Bachverbauung. Und damit in Zukunft die Pferde und Kühe nicht mehr den Wanderweg beschädigen können, musste dieser mit Koppelzaun geschützt werden. Für die Arbeiten in diesem Gebiet wurden 4 m3 Grien, 2 m3 Schroppen, 80 Stück Schwellenbretter aus Akazien sowie 160 Baueisen und 30 Holzpfähle benötigt.
Entschädigt für die harten Arbeiten und den täglichen, langen Anfahrtsweg über Bärenwil und Langenbruck wurden die Zivilschützer durch das schöne Wetter und die morgendliche Sicht auf das Nebelmeer im Mittelland. Der guten Arbeitsmoral ebenfalls zuträglich war auch die gute Zivilschutz-Küche unter der Leitung von Küchenchef Oliver Jost.
Christoph Hänggi vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Hägendorf, Jörg von Büren vom Forstrevier Untergäu und Thomas Stüdeli von den Solothurner Wanderwegen zeigten sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Arbeiten des Zivilschutzes waren wertvoll und in der Wirkung nachhaltig. Für den Zivilschutz war der Einsatz zu Gunsten der Gemeinschaft in Hägendorf eine gute Anlage, um die Zusammenarbeit in Teams zu üben und um die Kameradschaft zu fördern. Und natürlich kann sich die Bevölkerung nun wieder auf ein intaktes Naherholungsgebiet freuen.