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Schwieriges Gelände für Feuerwehr und Partnerorganisationen
Die Alarmierung führte die Rettungskräfte um 19.01 Uhr zu einem schwer verunfallten Geo-Cacher ins Gebiet des Steinbruches am Born. Der Notruf durch die alarmierende Wanderin wurde durch die Alarmierungs-App der REGA abgesetzt. Die erste Hürde der Feuerwehr Olten sowie der Patrouille der Kantonspolizei bestand darin, anhand von Koordinaten und Beschreibungen der Wanderin den entsprechenden Einsatzort zu finden. Dies gelang den Rettern in kurzer Zeit.
Am Patienten begannen die First Responder sofort mit der Erstversorgung des Patienten. Dieser hat sich bei einem Sturz vom einen Hang in ein Bachbett auf einem Pfahl aufgespiesst. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei gelang es den Rettungsdienst innert kürzester Zeit ebenfalls zum Verunfallten zu lotsen. Aufgrund einsetzender Dunkelheit und der dichten Bewaldung war ein Windeneinsatz der REGA nicht möglich, so dass sich der Rettungsspezialist Helikopter vom Zwischenlandeplatz her zu Fuss auf den Weg machte. Schnell wurde klar, dass hier noch andere Fähigkeiten aus dem Repertoire der beteiligten Retter gefragt ist.
Organisation, Betreuung, Bergung und Heranschaffen von Material in diesem schwierigen Gelände forderte von jedem Teilnehmer sehr viel ab. Musste doch sämtliches benötigte Material in der Dunkelheit, einige hundert Meter im unwegsamen Gelände zu Fuss transportiert werden. Improvisationsvermögen war an diesem Abend von allen Organisationen gefragt. Sei es bei der Befreiung von der Pfählungsverletzung, bei der technischen Bergung mittels Rettungswanne im steilen Gelände oder beim Abtransport zum einige Dutzend Meter entfernten Rettungswagen.
Nach knapp zwei Stunden schweisstreibenden Einsatz war es endlich geschafft. und der Patient konnte zum weiteren Transport zum REGA-Helikopter in den Rettungswagen verladen werden.
Die Übungsleitung beobachte das Geschehen sehr aufmerksam und konnte anschliessend im warmen Feuerwehrmagazin ein zufriedenes Feedback geben. Als Nagel für die Zukunft wurde den Mitgliedern der Feuerwehr Olten das deutlichere Definieren von zugewiesenen Aufgabengebieten mitgegeben.
Die Feuerwehr Olten bedankt sich beim Rettungsspezialisten, Figuranten, Kantonspolizei Solothurn und dem Rettungsdienst Baselland für die unkomplizierte und realitätsnahe Mitarbeit dieser Übung. Die Vergangenheit hat gezeigt dass solche Einsätze vorkommen, die Feuerwehr Olten ist auch in Zukunft dafür gewappnet.