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Zivilschützer probten auf eigenem Übungsgelände für den Ernstfall
So errichteten die Kader, bestehend aus Zugführern und Gruppenführern, vier verschiedene Posten ein, bei welchen die in Gruppen aufgebotenen Zivilschützer vom Grundkurs erlernte Fertigkeiten unter Beweis stellen durften. Neben einem Brandplatz, bei welchem mit Handspritzen ein Feuer gelöscht werden musste, wurde auch der Umgang mit der Kettensäge zur Freiräumung von umgekippten Bäumen geübt.
Weitere Herausforderungen standen in den beiden Übungshäusern bereit. Einerseits räumten die Zivilschützer ein zugeschüttetes Haus frei, während die andere Schwierigkeit in der Rettung eines Verletzten bestand. Um an diesen zu gelangen, musste zuerst ein überfluteter Raum abgepumpt werden, ehe der Verletzte über einen Stollen geborgen werden konnte. Um diese Herausforderungen auch während der Nacht ausführen zu können, stellten die Zivilschützer netzunabhängige Beleuchtungsanlagen auf.
Sinn der Übungswoche war es auch, die Befehlskette für den Ernstfall zu proben. So wurden die Aufgaben jeweils der Befehlskette entsprechend delegiert. Auch wurden die Zivilschützer nicht gleich mit einer Lösung bedient, sondern mussten diese selber erarbeiten und geeignetes Gerät wählen. Dadurch konnten gemäss Kursleiter Boris Braun gleich potentielle Kader beobachtet und rekrutiert werden. Eine nicht weniger wichtige Aufgabe wurde in der Küche der Zivilschutzanlage geübt: Um die Anwesenden verpflegen zu können, nutzte eine Küchenmannschaft die vorhandene Infrastruktur und verköstigte die Zivilschützer während der ganzen Übungswoche.