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Kunst, Kultur und Austausch im ehemaligen Teppichladen
„Tattarletti – inzwischen Kulturplatz“, so lautet der programmatische Titel der Zwischennutzung, organisiert und betreut durch Pro Kultur Olten (PKO). Fünf bis sieben Atelierplätze für Kunstschaffende im Obergeschoss, im Parterre ein Projektraum, so die Idee, welche im Rahmen der von der Stadt initiierten Spurgruppe Zentrum Bifang aus dem Projekt Olten Ost entstanden ist und bis Ende Jahr von der Stadt aus den Projektgeldern auch mitfinanziert wird. Um die Weiterführung auch für das Jahr 2016 sicherzustellen, ist die Suche nach Drittmitteln bereits angelaufen.
„Damit Kunst und Kultur entstehen kann, braucht es die passenden Räume“, meint Daniel Schneider, Vorstandsmitglied von PKO, zum Entscheid, das Projekt, welchem eine ausserordentliche Mitgliederversammlung des Vereins zugestimmt hat, zu lancieren, „Dank dem Entgegenkommen und der Offenheit der Eigentümer LC Lucerne Capital AG für eine Zwischennutzung können wir jungen Kunstschaffenden während bis zu eineinhalb Jahren preisgünstige Atelierplätze zur Verfügung stellen.“ 100 Franken wird die Monatsmiete je Platz betragen. Welche Künstlerinnen und Künstler ab Juni am Bifangplatz wirken werden, ist dabei noch offen. Bis zum 27. April können sich Interessierte bei Pro Kultur Olten bewerben.
Doch am neuen „Kulturplatz“ soll nicht nur Kultur geschaffen, sondern auch gezeigt und vermittelt werden. Im Projektraum im Erdgeschoss sollen Veranstaltungen wie Ausstellungen, Diskussionsrunden oder Lesungen, von Pro Kultur sanft kuratiert, stattfinden. „Auch die Bevölkerung und das Quartier sollen von Tattarletti profitieren“, erklärt Cecile Weibel vom PKO-Vorstand und selber Kunstschaffende, „Im Erdgeschoss sollen Projekte aus der und für die Bevölkerung entstehen und so auch ein Nachdenken und Diskutieren über das Bifang, die Stadt und das Leben hier im allgemeinen ermöglichen“
Der Name „Tattarletti – inzwischen Kulturplatz“ lässt sich also wirklich wörtlich verstehen. Denn dort, wo unter demselben Namen einst Teppiche und andere Bodenbeläge verkauft wurden, entsteht bald ein neuer Nährboden für Kultur in und über Olten. Nicht für immer zwar, aber inzwischen.
Zugehörige Objekte
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