Inhalt
Petition "Für einen Wochenmarkt auf der Bifangstrasse"/Beantwortung
- Geschäftsart
- Beschluss
- Datum
- 25. Juni 2018
- Beschreibung
- Am 11. April 2017 haben Christine von Arx, Luzia Stocker und Marion Rauber folgende Petition mit mehreren hundert Unterschriften beim Stadtrat eingereicht:
«Die zuständigen Behörden der Stadt Olten haben bei der weiteren Planung für das Projekt Sälipark 2020 dafür zu sorgen, dass am Samstag weiterhin ein Wochenmarkt auf der Bifangstrasse stattfindet, möglichst erweitert zur Riggenbachstrasse und dem Bifangplatz.
Im Rahmen des Projekts Sälipark 2020 ist vorgesehen, dass die Erschliessung auch durch die Bifangstrasse geschehen soll. Das bedeutet, dass der Wochenmarkt am Samstag auf der Bifangstrasse verlegt werden müsste. Für die Attraktivität des Wochenmarktes und der Geschäfte im Sälipark ist es unbedingt notwendig, dass diese beiden Einkaufsmöglichkeiten möglichst nahe beieinander liegen. Eine Gruppe engagierter Einwohnerinnen und Einwohner vor allem der rechten Aareseite, Marktfahrern sowie Kundinnen und Kunden des Markts setzen sich deshalb für einen Verbleib des Wochenmarktes unmittelbar vor dem Sälipark ein. Dafür ist ein Standort auf der Bifangstrasse, allenfalls unter Einbezug der Riggenbachstrasse zwischen den beiden Gebäuden der Fachhochschule oder der sog. Piazza ideal. Durch die Petition soll ein Zeichen dafür gesetzt werden, dass der Bauherr und die Stadt bei der Planung eine Lösung erarbeiten müssen, die sowohl den Interessen des motorisierten und öffentlichen Verkehrs bei einer Erschliessung vom Bifangplatz her, des Langsamverkehrs, den zukünftigen Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den Gewerbetreibenden des Marktes und im Sälipark Rechnung getragen wird.»
* * *
Der Stadtrat beantwortet die Petition wie folgt:
Am 21. November 2016 hatte der Stadtrat die Freigabe der Planauflage Nutzungsplanung Riggenbachstrasse im Zusammenhang mit dem Projekt Sälipark beschlossen, die dann vom 25. November 2016 bis 4. Januar 2017 erfolgte. An derselben Sitzung genehmigte er das Betriebs- und Gestaltungskonzept Bifang als flankierende Massnahme, das aber nicht Plangegenstand ist.
Unabhängig vom Nutzungsplanverfahren wurden in der Zwischenzeit verschiedene Varianten des Betriebs- und Gestaltungskonzepts studiert – immer unter der Voraussetzung, dass das Projekt Sälipark 2020 realisiert wird. Der Stadtrat hat dabei festgelegt, dass die Verkehrserschliessung erstens aus Kapazitätsgründen weiterhin von zwei Seiten erfolgen und zweitens jeden Tag, also auch während des Wochenmarkts am Samstagmorgen, identisch sein soll. Das heisst, die ganze Woche über wird die Buslinie Richtung Dulliken vom Postplatz herkommend via Von-Roll-Strasse – Riggenbachstrasse – Bifangstrasse – Bifangplatz bzw. in der Gegenrichtung geführt; die Norderschliessung für den Autoverkehr erfolgt von Osten her via Bifangplatz – Bifangstrasse und von Westen her via Von-Roll-Strasse – Riggenbachstrasse.
Die identische Erschliessung während der ganzen Woche hat zur Folge, dass weder Riggenbachstrasse noch Bifangstrasse für den Wochenmarkt zur Verfügung stehen, weil es nicht Sinn macht, dass die Erschliessung zum Sälipark ausgerechnet in der frequenzstärksten Zeit erschwert wird. Für den künftigen Samstagmarkt nach Eröffnung des Sälipark 2020 sieht der Stadtrat derzeit zwei Möglichkeiten vor: Die eine davon ist die Engelbergstrasse, wo sich mit den Vorplätzen des Begegnungszentrums Cultibo, des alten Feuerwehrlokals und der Marienkirche Synergien ergeben könnten, jedoch diejenige mit dem Einkaufszentrum reduziert würde. Durch diesen Standort würde zudem am Samstagmorgen die Zufahrt ins Säliquartier für die Anwohnenden zusätzlich erschwert, nachdem schon die Riggenbachstrasse unterhalb der Kreuzung mit dem Krummackerweg mit einem Poller generell für den Autoverkehr gesperrt wird.
Als zweite Lösung sieht der Stadtrat im Sinne der Petition neu die Möglichkeit, auf der Ostseite der Bifangstrasse am Rande der Bifangmatte einen rund 15 Meter breiten öffentlichen Platz zu erstellen – nicht nur als attraktiven Marktplatz in der Nähe des Einkaufszentrums, der auch für die MIO und andere Anlässe genutzt werden kann, sondern auch als Aufenthaltsort für die Bevölkerung und für die zahlreichen Nutzerinnen und Nutzer der Bildungs- und Arbeitsstätten im Umfeld. Dadurch könnten – so die Erwartung – auch die Nutzungskonflikte auf der Bifangmatte entschärft werden. Durch den Einbezug der westlichen Strassenseite (Anpassung Strassenrand, neue Baumreihe mit integrierten Parkfeldern) können zudem die Verkehrsführung für Busse und MIV und die Sicherheit für den Veloverkehr deutlich verbessert und die Bifangstrasse auch optisch aufgewertet werden. Die Kosten für diesen neuen Platz inklusive Anpassung der Bifangstrasse würden rund 0,7 bis 0,8 Mio. Franken betragen.
Das Betriebs- und Gestaltungskonzept Bifang mit den beiden Marktvarianten Engelbergstrasse und Bifangmatte wird in Abhängigkeit von der Weiterverfolgung des Projektes Sälipark 2020 weiterbearbeitet.
Zugehörige Objekte
Datum | Sitzung |
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