Inhalt
Informatische Bildung - Ersatzbeschaffungen ICT/Genehmigung
- Geschäftsart
- Beschluss
- Datum
- 23. April 2018
- Beschreibung
- Ausgangslage
Am Donnerstag, 22. März 2018 hat das Gemeindeparlament einen Kredit von 415'000 Franken für die Beschaffung von Tablets genehmigt. Die Neuanschaffungen ersetzen in den kommenden vier Jahren insgesamt 400 Schülerinnen- und Schülernotebooks.
Mit dem Schuljahr 2017/2018 startet die Umsetzung der Informatischen Bildung. Eine Projektgruppe hat dafür einen 5-Jahresplan ausgearbeitet, welcher eine gestaffelte Einführung und Weiterbildung vorsieht. Im aktuellen Schuljahr 2017/2018 führen wir ein Pilotprojekt mit iPads durch. In den kommenden vier Jahren sollen jeweils ca. 50 Lehrpersonen an vier Mittwochnachmittagen eine Weiterbildung besuchen und so fit für die Informatische Bildung gemacht werden. Die Weiterbildungen erfolgen in Zusammenarbeit mit Fachstelle Imedias.
Hinsichtlich Geräte der Schülerinnen und Schüler steht ein Wechsel von Notebooks mit Software zu mobileren Tablets mit entsprechenden Apps an. In den kommenden vier Jahren erhalten Klassenlehrpersonen, welche die Weiterbildung absolviert haben, jeweils Tablets für ihre Klasse. Ebenfalls während der kommenden vier Jahren werden gleichzeitig die beschädigten Notebooks ausser Betrieb genommen und nicht mehr ersetzt. Je nach Zyklus erhalten die Klassen eine bestimmte Anzahl Tablets. Ab Schuljahr 2022/2023 soll der ganze Wechsel vollzogen sein.
Die folgende Tabelle zeigt die geplante Struktur und Verteilung:
Zyklus Klassen Verteilung
Anzahl Tablets Anzahl Notebooks Zyklus 1 KG 1:8
40 Tablets Keine Notebooks Zyklus 1 1./2. Klasse 1:4
80 Tablets Keine Notebooks Zyklus 2 3./4. Klasse 1:2
150 Tablets Keine Notebooks Zyklus 2 5./6. Klasse 1:2
150 Tablets Keine Notebooks Zyklus 3 Sek 1 1:1
360 Tablets 50 Pool-Notebooks Lehrpersonen 1:1
120 Tablets 1 Notebook pro KLZ Total 900 Tablets 250 Notebooks
Wiederkehrende Personalkosten (zur Information):
Hinzu kommen die Personalkosten für den technischen Support mit 1.5 Wochenentlastungs-stunden = 8'400 Franken pro Jahr. Diese Kosten laufen über die laufende Rechnung Konto 2130.3020.00 Löhne der Lehrpersonen.
Die wiederkehrenden Kosten für die iPads/das MDM sollen kostenneutral mit Einsparungen beim technischen Support für die wegfallenden Schülerinnen- und Schülernotebooks finanziert werden.
Garantieverlängerung (zur Information):
Es wird aufgrund des Kosten-Nutzen-Verhältnisses auf eine Garantieverlängerung verzichtet.
Warum Apple? (zur Information):
Apple hat im Bildungsbereich einen Entwicklungsvorsprung und hat die meisten Apps im Schulbereich. Der Unterhalt mit der MDM-Lösung von JAMF PRO ist einmalig und ermöglicht damit tiefe Supportkosten. Die Bedienerfreundlichkeit für Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen ist sehr gut, insbesondere auch für Kinder im KG oder in der Primarschule. Weiter empfiehlt auch die Fachstelle imedias den Gerätetyp iPads. Der Kanton Solothurn führte in den letzten Jahren erfolgreich das Projekt my-pads durch und empfiehlt ebenfalls iPads. Verschiedene andere Gemeinden haben auch andere Geräte getestet, wobei sich in der Schweiz die Mehrheit für i-Pads entscheidet. So auch die Stadt Solothurn, welche zuerst eine Lösung mit Geräten einer anderen Marke testete und sich nun für die Umsetzung für iPads entschied. Viele andere Gemeinden im Kanton Solothurn haben sich ebenfalls für Apple Produkte entschieden. Aufgrund der an den Schulen Olten gemachten Erfahrungen im laufenden Schuljahr, möchte die Direktion Bildung und Sport ebenfalls Tablets von Apple anschaffen.Versicherung und Haftung (zur Information):
Die Stadt besitzt grundsätzlich eine Sachversicherung für die ganze Stadt, in welcher Informatikmittel ebenfalls eingeschlossen sind. Aktuell hat die Stadt Olten pro Schadenfall einen Selbstbehalt von 1'000 Franken. Die Stadt kann den Selbstbehalt nicht für eine spezielle Anlagekategorie auf beispielsweise 100 Franken senken. Gemäss dem Direktionsleiter Finanzen und Dienste macht deshalb eine Senkung des Selbstbehalts auch keinen Sinn.
Bei mutwilliger Beschädigung wird somit der Verursacher, bzw. dessen Eltern in die Pflicht genommen. Diese müssen darüber informiert werden, damit sie bei Bedarf die entsprechenden Vorkehrungen treffen können.
2. Erwägungen
Aufgrund der aktualisierten Vierjahresplanung sollen in einer ersten Tranche bis Ende Mai 2018 total 428 iPads angeschafft werden. In einer zweiten Tranche im Frühjahr 2020 weitere 400. Bereits vorhanden sind 78 iPads. Das ergibt ein Total von 900 Geräten.
Aufgrund der neusten Keynote von Apple zum Bildungsbereich soll es folgender Gerätetyp sein: https://www.apple.com/ipad-9.7/ mit der Spezifikation: https://www.apple.com/ipad-9.7/specs/.
Das Produkt muss demnach folgende Kriterien erfüllen:
Farbe: Silver, Gold oder Space Gray
Modell: Wi-Fi
Kapazität: 128 GB
Grösse: Height: 9.4 inches (240 mm)
Width: 6.6 inches (169.5 mm)
Depth: 0.29 inch (7.5 mm)
Weight: 1.03 pounds (469 g)
Display: Retina Display
9.7-inch (diagonal) LED-backlit Multi-Touch display with OPS technology
2048-by-1536-pixel resolution at 264 ppi
Fingerprint-resistant oleophobic coating
Supports Apple Pencil
Connecter: Lightning
In the Box: iPad, Lightning to USB Cable, USB Power Adapter
Chip: A10 Fusion chip with 64-bit architecture
Embedded M10 coprocessor
OS: iOS11
sowie
Schutzhüllen: Macally Bookstand für iPad 9,7’’ in schwarz oder ähnliches Produkt
Die möglichen Anbieter müssen folgendes Anforderungen erfüllen:
- Autorisierter Händler mit Schulstatus (Solution Expert)
- Premium Service Provider für Garantie- und Reparaturfälle
- Anbieter der Mobile-Device-Management-Lösung von JAMF PRO (Anykey IT AG)
- DEP-Zertifizierung (Device Enrollment Programm für die Geräteregistrierung)
- Die Lieferung muss bis 30. Mai 2018 erfolgen.
Vergabekriterium ist einzig der Preis.
Die Vergabesumme liegt unter dem gemäss § 13 Gesetz über die öffentliche Beschaffung (Submissionsgesetz, SuG; BGS 721.54), für die Wahl des offenen oder selektiven Verfahrens geforderte Summe von Fr. 250'000.00, sicher aber über Fr. 100'000.00.
Es gibt nur ganz wenige Anbieter, welche die oben genannten Anforderungen erfüllen.
Gestützt auf 15 SuG (Einladungsverfahren) wurden die zwei in der Deutschschweiz vorhanden Anbieter zur Offertenstellung eingeladen.
3. Finanzielle Auswirkungen
a. Einmalige Kosten:
Für die erste Tranche von 428 iPads und 428 Schutzhüllen liegt das beste finanzielle Angebot bei 206'253.20 Franken.
Beschluss:
- Der Stadtrat genehmigt den Kauf von 428 iPads und 428 Schutzhüllen zum Preis von 206'253.20 Franken beim Unternehmen Heiniger AG aus Niederbipp. Die Ausgaben werden zu Lasten der Konto-Nr. 2190.5060.003 verbucht.
2. Die Direktion Bildung und Sport wird mit dem Vollzug beauftragt.
Zugehörige Objekte
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