Inhalt
Kunst im öffentlichen Raum, Restaurierung von Kunstwerken
- Geschäftsart
- Beschluss
- Datum
- 27. Februar 2017
- Beschreibung
- 1. Ausgangslage
Die Kulturförderungskommission, welche gemäss Volksentscheid vom 5. Juni 2016 wie zwölf andere ausserparlamentarische Kommissionen per Ende Juli 2017 aufgehoben wird, hat sich in den letzten Wochen für die Kunst im öffentlichen Raum eingesetzt. Neben der Überarbeitung der bestehenden Bestandesaufnahme aus dem Jahr 2012, welche als Grundlage für einen Kunstführer dienen soll, hat sie vorgeschlagen, drei Kunstwerke restaurieren zu lassen: die Bronzeplastik „Remonte!“ von Otto Charles Bänninger auf der Westseite der Bahnhofbrücke, den „Oltner Eisenstorch“ von Bernhard Luginbühl im Stadtpark sowie die sitzende Betonfigur von Piero Travaglini in der Hauptgasse.
Eine Arbeitsgruppe aus der Kulturförderungskommission hat aufgrund des Inventars „Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Olten“ der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW von 2012 eine Auswahl von besonders restaurierungsbedürftigen Werken getroffen. Dies aufgrund der Zustandsbeschreibung im Inventar, einer neuerlichen Begutachtung vor Ort, der zeitnahen Realisierbarkeit und der Präsenz im Stadtbild. Dabei mussten auch wichtige, besonders restaurierungsbedürftige Werke wie die Gewässerschutzplastik von Gillian White aufgrund der unsicheren künftigen Platzierung (Projekt Bahnhofplatz, Andaare etc.) zurückgestellt werden. Die nun festgelegte erste Auswahl umfasst Werke an zentralen, für die Stadt wichtigen Orten und damit mit einer öffentlichen Wirkung.
2. Finanzielle Auswirkungen
Die Kosten für die drei Restaurierungen betragen gemäss eingeholten Offerten:
Remonte! Fr. 19‘440.00 (Kunstbetrieb, Münchenstein)
Oltner Eisenstorch Fr. 3‘940.00 (Bruderer & CO. AG, Wangen)
Travaglini Fr. 1‘870.00 (Kathrin Harsch, Meggen)
Total Fr. 25‘250.00
Die vorliegenden Offerten sind von ausgewählten Betrieben, welche den Anforderungen zur Restaurierung von Werken der Kunst gerecht werden und das nötige Vertrauen für diese besondere Arbeit geniessen. Die Restaurierung von Werken der bildenden Kunst ist eine sehr anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgabe, welche nur ausgewiesenen Fachpersonen oder Fachbetrieben übergeben werden darf. Insbesondere für die Restaurierung von Bronzeplastiken sind die dafür in Frage kommenden Betriebe sehr selten. Die Firma Kunstbetrieb in Münchenstein ist darauf spezialisiert, dreidimensionale Werke der bildenden Kunst zu realisieren (z.B. Kunstguss in verschiedenen Materialien) und solche Arbeiten auch zu restaurieren.
Im Fonds 29100.02 Künstl. Schaffen, Preisverleihung befinden sich derzeit noch 72‘689.07 Franken. Das Budget 2017 sieht vor, daraus 54‘000 Franken für die Förderung des künstlerischen Schaffens im laufenden Jahr (24‘000 Franken für die Förderung selber sowie 30‘000 Franken für die Verleihung der Kulturpreise) zu entnehmen. Somit steht ein Betrag von 18‘689.07 Franken für die vorgesehenen Restaurierungen zur Verfügung.
Die Abteilung Tiefbau der Baudirektion hat sich verdankenswerterweise bereit erklärt, die Kosten für die Restaurierung sowohl der Travaglini-Figuren wie auch des Oltner Eisenstorchs zu übernehmen. Die Direktion Präsidium beantragt dem Stadtrat, für die Restaurierung der Remonte! einen Nachtragskredit zu Gunsten Konto 3290.3637.00 Förderung künstl. Schaffen zu genehmigen. Im Gegenzug wird beim Rechnungsabschluss eine Fondsentnahme in gleicher Höhe auf Konto 3290.4511.00 vorgenommen werden.
Beschluss:
1. Für die Restaurierung der Remonte! wird ein Nachtragskredit von Fr. 19‘440.00 zu Gunsten Konto 3290.3637.00 Förderung künstl. Schaffen genehmigt. Dieser wird durch eine Fondsentnahme in gleicher Höhe auf Konto 3290.4511.00 kompensiert.
2. Der Fonds 29100.02 Künstl. Schaffen, Preisverleihung wird per Ende Rechnungsjahr 2017 aufgelöst und ein allfälliges Guthaben in die Jahresrechnung überführt.
3. Die Direktionen Präsidium und Finanzen und Informatik werden mit dem Vollzug beauftragt.
Zugehörige Objekte
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